Die Saar – Geschichte eines Flusses Als Elisabeth Saar-Frösche vertreiben lässt

Die Grafschaften und Klöster haben sich im Saartal eingerichtet. Zeit für Kultur. Zeit für Elisabeth von Lothringen. Und auch die Zeit der Reformation bricht im Saartal an.

 In der Stiftskirche in St. Arnual (oben) liegt das Bildnis der Elisabeth von Lothringen auf ihrer Tumba. Die sterblichen Überreste der ehemaligen Gräfin von Nassau-Saarbrücken liegen in dem steinernen Grabmal. Es hat die Form eines Sarkophags. Damals der letzte Schrei beim letzten Gang.

In der Stiftskirche in St. Arnual (oben) liegt das Bildnis der Elisabeth von Lothringen auf ihrer Tumba. Die sterblichen Überreste der ehemaligen Gräfin von Nassau-Saarbrücken liegen in dem steinernen Grabmal. Es hat die Form eines Sarkophags. Damals der letzte Schrei beim letzten Gang.

Foto: Robby Lorenz

Elisabeth von Lothringen ist eine Schöngeistige. Und die zweite Ehefrau von Graf Philipp I., der Erste aus dem Hause Nassau-Saarbrücken. Elisabeth liebt die Künste. Ihr Bruder ist Lyriker. Ihr Onkel schart Humanisten und Gelehrte an seinem Hof in Nancy um sich. Kurz: Sie bringt höfische Kultur ins Saartal. Und den deutschen Prosaroman. Bis dahin kann der geneigte Leser „lediglich“ Lyrik und Liedgut in Landessprache lesen. In schönen Handschriften. Prosa nicht. Bis Elisabeth 1437 die Übersetzung von vier französischen höfischen Romanen ini­tiiert. Ins Frühneuhochdeutsche. Eine Wegbereiterin der deutschen Literatur lebt also auf dem Saarbrücker Saar-Felsen.