Eisenbergschule spart Energie

Hassel. Mit erheblichem Aufwand hat die Stadt St. Ingbert in den vergangenen Monaten das Unterrichtsgebäude der Schule Am Eisenberg in Hassel auf Vordermann gebracht. Ziel Nummer eins der Sanierung: Auch an dieser Schule soll die Energiebilanz besser werden

Hassel. Mit erheblichem Aufwand hat die Stadt St. Ingbert in den vergangenen Monaten das Unterrichtsgebäude der Schule Am Eisenberg in Hassel auf Vordermann gebracht. Ziel Nummer eins der Sanierung: Auch an dieser Schule soll die Energiebilanz besser werden. Als Oberbürgermeister Georg Jung und Architekt Jürgen Dittmar jetzt die verschiedenen Baumaßnahme vorstellten, sorgten die Vorboten der Eisheiligen geradezu für den Beweis, wie sinnvoll wohlige Wärme, die bezahlbar bleibt, ist. Als Erstes springen dem Betrachter jetzt die Dämmplatten in Grün- und Gelbtönen ins Auge, die das Schulgebäude verkleiden. "Die Schule war in ungedämmtem Stahlbeton errichtet. Deshalb wurden Trespa-Platten an der Fassade vorgehängt, die wärmegedämmt und hinterbelüftet sind", erläuterte der St. Ingberter Architekt Jürgen Dittmar. Nach seinen Angaben schaffen die bunten Herbsttöne nicht nur mehr Atmosphäre, sondern greifen auch bewusst die Umgebung auf. "Das passt prima zu den das Schulgelände umgebenden Bäumen." In dem Schulgebäude selbst wurden zudem die alten, einfach verglasten Fenster durch besser isolierte Fenster mit Rahmen aus Holz und Aluminium ersetzt.Ebenso markant: Ein geneigtes Aluminium-Dach, das ebenfalls wärmegedämmt ist, ersetzt jetzt das frühere Flachdach. An der Südseite der Schule gibt es nunmehr auch einen Sonnenschutz aus Lamellenstores, der obendrein an einen speziellen Sonnen- und Windwächter angeschlossen ist. Die Umbauten sollen dafür sorgen, dass die Grundschule mit einem Drittel der bisher verbrauchten Energie auskommt. Gekostet haben die Umbaumaßnahmen an der Eisenbergschule rund 700 000 Euro, von denen 75 Prozent als Fördermittel aus dem Konjunkturprogramm II kommen. Das restliche Viertel trägt die Stadt St. Ingbert aus eigenen Mitteln.Dass dieses Geld nicht ganz so schnell verbaut war, wie geplant, begründete der Architekt wie folgt: "Nachdem der Einbau der Fenster als erster Sanierungsschritt im Dezember abgeschlossen war, traf uns der harte Winter. Bis Mitte März war es frostbedingt einfach zu gefährlich für die Bauarbeiter, auf den Gerüsten zu arbeiten." Jetzt seien die Arbeiten aber nahezu abgeschlossen. In den kommenden Tagen würden noch die Gebäudesockel fertig gedämmt. "Dann können auch die letzten Bauzäume weggeräumt werden."Oberbürgermeister Georg Jung dachte derweil laut über die nächsten baulichen Schritte an der Eisenbergschule nach, um deren "wichtigen Beitrag zur örtlichen Infrastruktur" weiter zu vollenden: "Das vordere Gebäude der Eisenbergschule mit dem Lehrerzimmer wollen wir baldmöglichst optisch und energetisch ebenfalls verbessern." Und auch Baumaßnahmen an der Schulturnhalle werde die Stadt prüfen. Auch dort gebe "Optimierungsbedarf". Generell zog die Stadt aber schon jetzt ein positives Fazit der Veränderungen an der Hasseler Schule: "Sie ist ein Beispiel, wie man durch bewussten Bauen das Klima für Familie und Kinder in den Köpfen der Menschen verändern kann." Dazu trage auch die Freiwillige Ganztagsschule in Hassel bei, die die Stadt wie die anderen Nachmittagsbetreuungen an den St. Ingberter Grundschulen inzwischen in ihre Hände genommen und qualitativ verbessert habe. "Die bunten Herbsttöne passen prima zu den das Schulgelände umgebenden Bäumen." Jürgen Dittmar, Architekt

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