Eine Rundreise auf dem Rad

Freisen. Das Rad schon geputzt? Die Kette geölt? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Denn an diesem Samstag, 18. August, startet am Rathaus Freisen um elf Uhr die beliebte SZ-Radtour. Die 15. übrigens. Radfreunde aus dem ganzen Saarland kommen in jedem Jahr zu dieser Rundfahrt und erkunden die Sehenswürdigkeiten und die schöne Landschaft des St. Wendeler Landes

Freisen. Das Rad schon geputzt? Die Kette geölt? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Denn an diesem Samstag, 18. August, startet am Rathaus Freisen um elf Uhr die beliebte SZ-Radtour. Die 15. übrigens. Radfreunde aus dem ganzen Saarland kommen in jedem Jahr zu dieser Rundfahrt und erkunden die Sehenswürdigkeiten und die schöne Landschaft des St. Wendeler Landes. Gemeinsame Veranstalter sind die Gemeinde Freisen, der Landkreis St. Wendel und die Saarbrücker Zeitung.Die Strecke ist in diesem Jahr 20 Kilometer lang und führt zu einigen tollen Aussichtspunkten. Die aber, so liegt es in der Natur der Sache, auf Hügeln rund um Freisen liegen. So geht es nach dem Start in Freisen durch den Ort in Richtung Kompostieranlage. Dort erwartet die Radler schon das anspruchsvollste, weil steilste Stück der Tour, ein etwa vierhundert Meter langer tüchtiger Anstieg. Absteigen ist da erlaubt, denn die SZ-Radtour ist ja keine Rennfahrt. Die Mühe lohnt sich, denn weiter geht es am Trautzbergerhof vorbei zum Windlehrpfad und der Wetterstation Freisener Höhe mit einer tollen Panoramasicht. Mit 604 Metern haben die Radler auch den höchsten Punkt der Rundfahrt erreicht.

Die Tour führt dann über den Höhenzug nach Rheinland-Pfalz und dort zum Aussichtspunkt Herzenberg in etwa 585 Meter Höhe, einem Startplatz für Drachenflieger. Dann geht es gut drei Kilometer über Waldwege bergab bis zum Mithrastempel bei Schwarzerden. Schon ist mehr als die Hälfte der Strecke geschafft. Bei der Hütte des Angelsportvereines können sich die Radler an einer Verpflegungsstelle stärken. Nach der Pause fahren die Teilnehmer auf den Fritz-Wunderlich-Radweg auf. Sie durchqueren sogar einen Tunnel und radeln über die Talbrücke Oberkirchen. Wer will und noch genug Kraft hat, der meistert einen weiteren Anstieg am Weiselberg und fährt durch den Wald vorbei am Steinernen Meer, um von dort wieder auf die ehemalige Bahntrasse zu kommen, die Eiserne Eisenbahnbrücke zu überqueren und schließlich wieder das Rathaus zu erreichen. Wer sich für die leichtere Runde entscheidet, bleibt auf dem Fritz-Wunderlich-Radweg bis nach Freisen.

Dort angekommen, werden die Radler vom Blechhaufen musikalisch empfangen, einer siebenköpfigen Blasmusik-Gruppe. Natürlich können sich die Teilnehmer bei Essen und Trinken stärken und bei einem gemeinsamen Plausch die Fahrt noch einmal Revue passieren lassen. Bewirtet werden sie vom Team Lena Alles, einem Freundeskreis der 19-jährigen Lena Alles aus Freisen, die ab Ende August für ein Jahr ihren Freiwilligendienst in einer sozialen Einrichtung in Cali in Kolumbien leistet. Der Erlös aus der Bewirtung kommt ihrem Hilfsengagement zugute.

Unterstützt werden die Organisatoren der SZ-Radtour darüber hinaus von verschiedenen Vereinen, vor allem dem Radclub Grüne Hölle. Sportler des Vereines begleiten die Radler bei der Tour. Zudem ist die Strecke ausgeschildert. Für die Sicherheit unterwegs sorgen zudem Polizei und DRK.

Die Teilnahme an der SZ-Radtour ist kostenlos. Es besteht Helmpflicht. Da die Rundstrecke meist über nicht asphaltierte Wald- und Feldwege führt, ist sie für Rennräder nicht geeignet. Jeder fährt so schnell, wie er kann und will. Schließlich sollen die Radler die Landschaft genießen können. Der olympische Gedanke steht auch in Freisen im Mittelpunkt: Dabeisein ist alles.

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