Eine Hommage an Albert Weisgerber

St. Ingbert · Einen Albert-Weisgerber-Kunstkalender hat der St. Ingberter Heimat- und Verkehrsverein mit dem Ortsrat und in Abstimmung mit der Weisgerber-Stiftung und mit Unterstützung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz erstellt.

 Konrad Weisgerber, Rainer Henrich und Ulli Meyer (von links) bei der Vorstellung des Kalenders. Foto: Yvonne Handschuher

Konrad Weisgerber, Rainer Henrich und Ulli Meyer (von links) bei der Vorstellung des Kalenders. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Das Albert-Weisgerber-Jahr neigt sich dem Ende zu, doch das Thema als solches ist weiter in aller Munde. Der St. Ingberter Heimat- und Verkehrsverein hat gemeinsam mit dem Ortsrat St. Ingbert , in Abstimmung mit der Albert-Weisgerber-Stiftung und mit Unterstützung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz , für das Jahr 2016 einen Albert-Weisgerber-Kunstkalender erstellt, der ab Anfang November erhältlich sein wird. Jetzt haben Ortsvorsteher Ulli Meyer, Konrad Weisgerber und Rainer Henrich vom Heimat- und Verkehrsverein die Bilder, die sie für den Kalender ausgewählt haben, der Redaktion vorgestellt. Vor Ort haben sie sich zwischen zwei möglichen Titelbildern entschieden. Das Rennen hat ein Selbstbildnis aus dem Jahr 1906 gemacht. "Dabei handelt es sich um ein Fragment. Es ist ein Selbstbildnis mit ‚Dame in Rot'. Warum Weisgerber es vermutlich selbst zerrissen hat, ,,das weiß man nicht", erklärt Henrich.

Das Ziel des Kalenders ist laut Ulli Meyer "nach der beeindruckenden Ausstellung im St. Ingberter Albert-Weisgerber-Haus bis zur Eröffnung der ‚Neuen Baumwollspinnerei' die St. Ingberter nicht ‚weisgerberlos' zu lassen". Denn schließlich ist Albert Weisgerber , dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 100. Mal gejährt hat, als gebürtiger St. Ingberter ein bedeutender Sohn der heutigen Mittelstadt.

Zudem möchten die Macher besonders die Bilder des Künstlers präsent halten, die nicht aus der Albert-Weisgerber-Ausstellung bekannt sind. Meyer: "Bei der Gestaltung wollten wir uns an den Ausstellungskatalog der Retrospektive anlehnen." Wichtig war für die Gestaltenden auch, dass die Bilder einen jahreszeitlichen Bezug haben. So ist das erste Bild eine typische Januar-Szene. "Eislauf" heißt es. Das Februar-Bild "Knabe mit Maske" haben die Macher des Kalenders ausgesucht, weil sie die Maske mit der Fastnacht verbinden. Das März-Bild zeigt die "Somalifrau". Konrad Weisgerber: "Es ist ein trauriges Bild und passt deswegen, weil es im März draußen noch nicht sehr hell und freundlich ist." "Pariser Café" heißt das Werk, das die Gruppe sich für den April ausgesucht hat. Man habe neben der jahreszeitlichen Komponente auch versucht, unterschiedliche Stile, "eine große Palette seines Schaffens", zu zeigen.

Bei dem Mai-Motiv handelt es sich um ein "beliebtes Bild". "Gesellschaft im Freien" heißt es. Weisgerber: "Schön sind die verschiedenen Haltungen der abgebildeten Personen. Und man bekommt Lust auf die grüne Natur." "Heuernte" heißt das Juni-Bild. Im Juli sind es "Badende", die "auf einen warmen Sommer hoffen lassen".

"Im August gehen wir ans Meer", erklärt Weisgerber. Zu sehen ist "Strand auf Norderney ". Im September wird "Regenbogenlandschaft" gezeigt. "Das passt gut." Im Oktober geht es auf den "Jahrmarkt". Weisgerber: "Wir haben uns hier bewusst für die Saarbrücker Variante, nicht für die St. Ingberter entschieden." "Margarete Weisgerber" ist das November-Bild. Für das Dezember-Blatt hat man sich für "Mann am Fenster 1914" entschieden.

Der Albert-Weisgerber-Kalender 2016 soll Anfang November erhältlich sein. Er kostet 14 Euro und erscheint im Din-A-2-Format. Es werden 1000 Exemplare gedruckt.

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