. Die meisten Pfarrgemeinden und Vereine gestalten einen Neujahrsempfang, blicken auf das vergangene Jahr, geben Ausblicke ins aktuelle und gewähren Einblicke ins Vereins- oder Gemeindeleben. Nicht anders war es am Sonntagmorgen beim Empfang der Gemeinden St. Michael und St. Pirmin im Pfarrheim St. Michael, wo sich Uta Quirin-Labatt als neue Vorsitzende des Gemeindeausschusses vorstellte. "Für mich ist alles neu. Die Pfarrei, die Gremien. Und vieles ist noch offen", sagte sie angesichts der Veränderungen, die mit der ins Leben gerufenen Großpfarrei "Heiliger Ingobertus" zusammenhängen. Hier muss und wird sich noch alles einspielen.

Ein eingespieltes Team dagegen sind die beiden Gemeinden als Organisatoren des alljährlichen Soli-Laufes im September, die sich als Partner die DJK-Sportgemeinschaft und den Malteser Hilfsdienst mit ins Boot geholt haben. Und da es ohne die mehr als 100 Helfer an den beiden Veranstaltungstagen nicht funktioniert, hatten die Initiatoren diesen Empfang als Kulisse für die Übergabe des Spendenschecks gewählt, um allen Ehrenamtlichen ihre Wertschätzung zu zeigen und mit ihnen auf das Ergebnis anzustoßen. Im 10. Jahr des Solilaufs hatten 1405 Teilnehmer über 60 000 Stadionrunden gedreht, wobei der Sieger allein mehr als 200 Kilometer schaffte. Das ließ auch auf eine Rekord-Spende hoffen.

Karl Ackermann machte es spannend und ließ Jugendliche, die Zahlenkärtchen umgedreht in der Hand hielten, die Summe von hinten "aufdröseln". 0-0-5-8-4, also insgesamt 48 500 Euro kamen zusammen, das zweithöchste Spenden-Ergebnis der bisherigen Läufe, das in diesem Jahr der Schutzengelverein Blieskastel bekommt. Für diesen nahm Klaus Port das Geld entgegen, der überwältigt war angesichts der gigantischen Summe, mit der nun hilfsbedürftige Kinder und deren Eltern in der Region unterstützt werden. Er bedankte sich herzlich für die "Mega-Spende, für die mir die Worte fehlen". Der Schutzengelverein habe laufend Projekte, darunter auch die Anschaffung behindertengerechter Fahrstühle oder Umbauten, für die das Geld nun eingesetzt werde. Allein in der ersten Hälfte des laufenden Jahres habe man acht Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 80 000 Euro , wofür man das Geld gut gebrauchen könne. Insgesamt kamen bei den bisherigen Soliläufen 310 000 Euro zusammen. Auch außerhalb des sportlichen Events sammelten die Gemeindemitglieder Bares.