Ein Traum für jeden Künstler

St Ingbert · Künstler aus der ganzen Region und auch aus Frankreich waren zu einem Künstlersymposium nach St. Ingbert gekommen. Dort erwartete sie im Garten des Bildhauers Egon Irmscher eine inspirierende und reizvolle toskanische Landschaft.

 Künstler in Egon-Irmschers Garten: (von links) Bärbel Schön, Anita Adams, Margit Daut, Erich Morlo, Ernest Barth (kniend), Anne Al-Sandouk, Jean-Louis Schwartz (kniend), Heidi Schwalb, Charles Reslinger, Pierrette Jager, Egon Irmscher. Foto: Brigitte Quack

Künstler in Egon-Irmschers Garten: (von links) Bärbel Schön, Anita Adams, Margit Daut, Erich Morlo, Ernest Barth (kniend), Anne Al-Sandouk, Jean-Louis Schwartz (kniend), Heidi Schwalb, Charles Reslinger, Pierrette Jager, Egon Irmscher. Foto: Brigitte Quack

Foto: Brigitte Quack

. Wäre da nicht ein Hinweisschild auf das Künstlersymposium gewesen, wer weiß, ob die beiden neuen Teilnehmerinnen den Weg in Egon Irmschers toskanischen Garten überhaupt gefunden hätten. Denn von der Straße her ist nichts zu sehen von diesem architektonischen und gärtnerischen Kleinod, das der St. Ingberter Bildhauer in mehr als zwanzigjähriger Handarbeit hier in der Rothell erschaffen hat. "Ein Traum für jeden Künstler ist das", meinte denn auch Margit Daut, die gemeinsam mit ihrer Malerfreundin Bärbel Schön erstmals dabei war, um hier der Kunst zu frönen. Mit ihrer Staffelei hatte sich jede der beiden einen für sie zum Malen bestens geeigneten Ort in dem kleinen italienischen "Dörfchen" gesucht. In der Loggia und im Patio des Hauses des Capitano waren zudem fünf Mitglieder der französischen Künstlergruppe ADAL (Amical d'Artistes Lorrains) zugange und natürlich einige aus Egon Irmscher Bildhauertruppe. Erich Morlo und Heidi Schwalb hatten sich neben dem Meister des Steines positioniert, um an ihren eigenen Werke lautstark zu arbeiten, während Anne Al-Sandouk sich eher um das leibliche Wohl kümmerte.

Impressionen festgehalten

Denn schließlich kommt auch das hier nie zu kurz und eine Mittagspause mit ausgiebigem deutsch-französischem Plausch ist über die letzten fünf Jahre zur Tradition geworden. Danach suchten Pierrette Jager und Charles Reslinger wieder Plätze auf der blumengeschmückten "Piazza" auf, um mit flotten gekonnten Strichen ihre Impressionen von Irmschers Toskana im Bild festzuhalten. Auch Anita Adams, Jean-Louis Schwartz und Ernest Barth widmeten sich schon bald wieder der herrlich südländischen Atmosphäre an diesem wunderschönen Spätsommertag. Während Barth in seiner bekannt meisterlichen Weisgerber-Manier in Öl weiterarbeitete, begann Schwartz das zweite Aquarelle des Tages, das ebenso gekonnt duftig luftig wie das erste die südländische Stimmung einfing. Im kleinen Idyll ging es weiter mit Klöppel und Eisen, mit Pinsel und Stift, bis sich die Abendsonne hinter die Zinnen verkroch und sich alle über ihre italienisch inspirierten neuen Werke freuen konnten.

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