„Ein Stück weit zäh“

Homburg · Der FC Homburg hat am Samstag im Regionalliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt II 1:1 (1:1) gespielt. Dabei hatte der FCH im Waldstadion eine stabile Abwehr und ein Chancenplus, die Gelegenheiten waren aber meist nicht zwingend.

 Emil Noll machte ein starkes Spiel für den FC Homburg. Hier setzt er sich gegen den Frankfurter Jannik Sommer durch. Noll unterlief aber ein Eigentor zum 0:1. Foto: Mischa

Emil Noll machte ein starkes Spiel für den FC Homburg. Hier setzt er sich gegen den Frankfurter Jannik Sommer durch. Noll unterlief aber ein Eigentor zum 0:1. Foto: Mischa

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Auch im vierten Spiel in Folge ist der FC Homburg am Samstag ohne Sieg geblieben. Beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt II zeigte sich der Fußball-Regionalligist gegenüber den beiden 0:3-Niederlagen gegen die SG Sonnenhof Großaspach und den FSV Mainz II zwar deutlich verbessert, den erhofften Befreiungsschlag konnte das Team vor 820 Zuschauern aber nicht landen. "Wir wollten den Fans zeigen, dass wir auch kämpfen können. Das ist uns auch zeitweise ganz gut gelungen", sagte der erstmals für den FCH aufgelaufene Neuzugang Dominik Werling.

Trainer Christian Titz versuchte es diesmal mit einer neuen Startelf-Variante. Für Lutz Radojewski, Yannick Tewelde und Dennis Gerlinger rückten Werling, Giancarlo Pinna und der wiedergenesene Kapitän André Kilian in die Mannschaft. Auch die taktische Formation mit nur einer Spitze (Alban Ramaj) und den beiden offensiven Mittelfeldspielern Kilian und Pinna dahinter, war so in dieser Saison noch nicht zu sehen.

Andreas Gaebler, bislang in der Abwehr tätig, besetzte allein die Position im defensiven Mittelfeld. "Das war heute eine ganz schöne Laufeinheit als einziger Sechser", kommentierte Gaebler seinen neuen Wirkungskreis. Werling ersetzte den bei den Fans zuletzt viel gescholtenen Tewelde als linker Verteidiger.

Eigentor von NollAus Sicht von Innenverteidiger Emil Noll, der eigentlich eine hervorragende Partie spielte, begann das Spiel tragisch. Bei dem Versuch, einen Ball im eigenen Fünfer zu klären, schoss sich der 34-jährige Routinier selbst an, so dass der Ball in der siebten Minute zum Frankfurter 1:0 ins eigene Netz segelte. Es blieb der einzige nennenswerte Fehler in der Innendeckung, wo sich auch Enis Hajri stark verbessert präsentierte. "Das 0:1 war die einzige Torchance, die wir in der ersten Halbzeit zugelassen haben", betonte Titz die ordentliche Abwehrleistung, wohl wissend, dass es nach vorne meist trübe aussah. "In der zweiten Halbzeit wurde die Partie ein Stück weit zäh", räumte der Trainer ein. Der FCH hatte zwar deutlich mehr Spielanteile und auch mehr Chancen, zwingend waren aber die wenigsten davon. Eine nutzte Ramaj in der 34. Minute nach schöner Vorlage von Carsten Lutz zum 1:1.

Gäste-Trainer Alexander Schur sprach danach von einem "Ergebnis, das so zu Recht steht" und dass er "mit einem 1:1 in Homburg immer leben" könne. Auch Titz schien trotz seiner Feststellung "Fußball kann grausam sein", nicht gänzlich unzufrieden zu sein. Andreas Gaebler brachte es auf den Punkt: "Wenn man zweimal hintereinander eine 0:3-Klatsche kassiert, ist man mit einem Punkt froh."

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