Ein Schlag ins Gesicht

Niederwürzbacher WeiherfestEin Schlag ins GesichtZum Artikel "Weiherfest sorgt für gute Laune" vom 11

Niederwürzbacher Weiherfest

Ein Schlag

ins Gesicht

Zum Artikel "Weiherfest sorgt für gute Laune" vom 11. Juni:

Das Zitieren eines anonymen "Vorstandssprechers", von dem noch nicht einmal gesagt wird, welchem Vereinsvorstand er angehört, mit den Worten "Die wollten einfach nicht mehr" ist ein Schlag ins Gesicht aller Beteiligten des Musikvereins, sowohl der vielen Helfer, die ihre Privattermine entsprechend zurückgestellt und teilweise sogar Urlaub genommen haben, als auch der jungen Musiker von Schüler- und großem Orchester, die sich auf ihren Auftritt am Sonntagnachmittag gefreut haben und von denen ein Teil ganz wild war auf ihren Auftritt am Samstagnachmittag, wo sie erstmals als bayrische Besetzung unter dem im Internet schon groß angekündigten Namen "Radau aus'm Gau" eine "Duftmarke" hinterlassen wollten. Vor allem ist es auch eine massive Provokation gegenüber dem Musikverein-Vorstand, der sich nach wochenlanger Planung des Weiherfest-Auftritts bis ins letzte Detail mit erweitertem musikalischen und kulinarischen Angebot, wofür alle Vorbereitungen - insbesondere die Bestellungen - schon getroffen waren, am Donnerstagmorgen zum Aufbau des Fallschirms und der Zelte auf dem angestammten Platz (die fest im Boden versenkten Hülsen für die Pfosten des Fallschirms geben den benötigten Raum vor) traf und von der vorgefundenen Situation völlig überrascht war, denn der Tausch eines kleinen, akzeptablen Weinstands gegen einen riesigen Bierpalast in unmittelbarer Nachbarschaft war weder im offiziellen Flyer oder in der entsprechenden Internet-Darstellung zum Weiherfest dokumentiert noch durch eine entsprechende Info seitens des Heimat- und Verkehrsvereins an den Musikverein kommuniziert worden.

Vor diesem Hintergrund musste der Vorstand am frühen Donnerstag schweren Herzens die Entscheidung treffen, aus Sicherheitsgründen den Fallschirm nicht aufzubauen und die Teilnahme des Musikvereins am Weiherfest abzublasen, obwohl die Einnahmen aus dem Weiherfest bisher die Existenzgrundlage für den Musikverein bildeten. Dass der eingangs zitierte "Vorstandssprecher" namentlich nicht genannt werden will, ist nur zu verständlich, denn die Stimmung im Dorf brodelt. Nachdem nun auch der Musikverein als einer der ganz wenigen noch verbliebenen heimatlichen Vereine seine Weiherfest-Teilnahme wegen dieser "Behinderung" absagen musste, sollte sich der Heimat- und Verkehrsverein mal Gedanken machen, wen er eigentlich vertritt und sich überlegen, das Wort "Heimat" eventuell aus seinem Vereinsnamen zu streichen.

Bezeichnend für die Einseitigkeit der Darstellung in o.g. Artikel ist auch die Tatsache, dass mit keinem Wort erwähnt wird, dass der Musikverein zur Eröffnung des Weiherfests gespielt hat! Hans-Jürgen Becker, Niederwürzbach, und sechs weitere Unterzeichner

Warten auf

eine Erklärung

Zum gleichen Artikel:

Es gibt zwar schon öffentliche Rechtfertigungsversuche (www.werzbacherweiherfest.de), bevor überhaupt eine öffentliche Anklage stattgefunden hat, aber bis jetzt gibt es noch keine Erklärung seitens der Verantwortlichen des Heimat- und Verkehrsvereins, aus welcher Notlage heraus sie sich so kurzfristig entschieden haben, den ursprünglichen Lageplan zu ändern und dem Musikverein einen riesigen Bierstand so dicht vor die Nase zu setzen, dass ein Aufbau von Fallschirm und Essenszelten nicht möglich war, ohne gegen irgendwelche Sicherheitsvorschriften zu verstoßen. Solange es dazu keine plausible Verlautbarung vom Heimat- und Verkehrsverein gibt, ist den Spekulationen über die Beweggründe - insbesondere des "Vorstandssprechers", der nicht genannt werden will - Tür und Tor geöffnet! Margit Wendel, Niederwürzbach

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