Jubiläum Ein Riesenspaß zum Schuljubiläum

Hassel · Die Eisenbergschule Hassel hat am Samstag ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Zu dem Fest kamen auch viele ehemalige Schüler.

 Bevor es zum Feiern auf den Schulhof der Eisenbergschule ging, gab es Festreden und ein buntes Programm von allen Schülern.

Bevor es zum Feiern auf den Schulhof der Eisenbergschule ging, gab es Festreden und ein buntes Programm von allen Schülern.

Foto: Cornelia Jung

Die Pestalozzischule Rohrbach und deren Dependance Eisenbergschule feierten am Samstag gemeinsam ein großes Schulfest in Hassel.

Es war nicht irgendeins, sondern der 50. Geburtstag der Hasseler Grundschule. Denn auf den Tag genau vor fünf Jahrzehnten wurde das damals neu gebaute Schulgebäude eingeweiht, da die alte Eisenbergschule wegen der wachsenden Kinderschar räumlich an ihre Grenzen stieß.

Bereits zwei Tage später bezogen die beiden Hasseler Volksschulen den Neubau mit 307 Schülerinnen und Schülern, wo derzeit noch 111 unterrichtet werden.

Der heutige Ortsvorsteher Markus Hauck gehörte damals nicht zu den Glücklichen, die in den neuen Räumen unterrichtet wurden, da die Grundschule vorerst im alten Schulhaus blieb. „Ich habe als Erstklässler immer zum Neubau hochgeschaut und war neidisch, weil die Hauptschüler rein durften und wir nicht“, erzählte Hauck beim Fest. Es sei die letzte große Baumaßnahme in Hassel gewesen. Sie war immer gut ausgelastet bis sie wegen rückläufiger Schülerzahlen, schwächelnder Finanzen und Schulreformen 2005 ihre Eigenständigkeit verlor.

Schulleiterin Nadine Müller ließ die wechselvolle Geschichte der Bildungseinrichtung Revue passieren, was ihr auch aufgrund einer extra fürs Schuljubiläum erstellten Chronik mit vielen Bildern und Informationen nicht schwer fiel.

Im Laufe der Jahre wurden selbst Kinder aus Rohrbach und Oberwürzbach dort unterrichtet, und heute lernen wieder einige Rohrbacher in der Eisenbergschule, da die Pestalozzischule aus den Nähten platzt. „Die Grundschule im Ort zu haben, ist ein Geschenk für alle“, so Müller, „die Verankerung der Schule im Ort ist sehr wichtig.“ Nicht nur für die Vereine sei die Nähe existentiell, die kurzen Wege sorgten auch dafür, „dass man schnell da ist, falls mal was ist“.

Der 50. Geburtstag bot Gelegenheit, sich wieder mal zu treffen. Unter den heutige Mamas und Papas gab es ein großes Hallo, als sich ehemalige Klassenkameraden auf ausgestellten Fotos oder in der Chronik wiedererkannten. Die Opas und Omas der Schüler wurden in der zurückliegenden Projektwoche eingeladen, um als Zeitzeugen über die Schule zu berichten, wie sie damals war. Das Gehörte verarbeiteten die Schüler teilweise im Bühnenprogramm in der Eisenberghalle. So haben sie erfahren, dass es damals nicht immer ohne körperliche Züchtigung abging, dass man im Unterricht nicht reden durfte und dass der Lehrer noch mehr Respektsperson war als heute.

Zu der „großen Familienfeier“, wie Müller das Fest nannte, waren alle Generationen eingeladen. Jede Klassenstufe trug mit Liedern, Gedichten oder einem kleinen Theaterstück zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste bei. Da war die Geschichte vom Lehrer Lämpel aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ genau so passend wie das Willkommenslied der neuen Erstklässler. „Alte Schule, neues Haus, du siehst heut‘ so anders aus“, hieß es in einem Gedicht. Das stimmte, hatten doch viele fleißige Helfer dafür gesorgt, dass Schulhaus und Halle dem Anlass entsprechend geschmückt waren, es an nichts fehlte und auch beim Aufbau geholfen.

Beim „Fest für alle“ gab es über 50 selbst gebackene Kuchen, die Feuerwehr stellte sich vor, und es war eine Spielstraße aufgebaut worden. Auch St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner kam zum Gratulieren: „Ihr habt uns prächtig unterhalten und ihr habt Spaß gehabt. So soll Schule auch funktionieren.“

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