Ein Landmarkt als Herbst-Einstieg

Blieskastel. Es soll so etwas wie ein typischer Landmarkt zum Herbstanfang sein: Alljährlich veranstaltet die Stadt Blieskastel im Herbst den Abbel- und Grumbeeremarkt. Auch am vergangenen Sonntag lockte der Markt wieder viele Gäste in die Barockstadt. Um elf Uhr war offizieller Beginn, aber es lief ziemlich zäh an. Schuld daran war sicherlich das schlechte Wetter am frühen Sonntagmorgen

Blieskastel. Es soll so etwas wie ein typischer Landmarkt zum Herbstanfang sein: Alljährlich veranstaltet die Stadt Blieskastel im Herbst den Abbel- und Grumbeeremarkt. Auch am vergangenen Sonntag lockte der Markt wieder viele Gäste in die Barockstadt. Um elf Uhr war offizieller Beginn, aber es lief ziemlich zäh an. Schuld daran war sicherlich das schlechte Wetter am frühen Sonntagmorgen. Denn dann werden die Sonntagspläne gemacht. "Und heute hat es leider am Morgen noch ziemlich geregnet", stellte Heike Dörge vom Organisationsteam des Marktes fest. Aber schon kurz vor Mittag und erst recht am Nachmittag konnten die Besucher bei bestem Herbstwetter über den Markt schlendern. Der war in diesem Jahr eher sehr übersichtlich: Auf einer Seite des Paradeplatzes klaffte eine große, unübersehbare Lücke. Für den Besucher nicht unbedingt ein toller Anblick. "Es sind zwei Händler nicht gekommen, an die wir diese Plätze vergeben hatten. Die haben auch vorher nicht abgesagt, so dass wir die Plätze hätten an andere Händler vergeben können", stellte Charlotte Teichmann, ebenfalls zum Organisationsteam zugehörig, ernüchtert fest.

Aber trotzdem konnte der Besucher unter einem großen Angebot auswählen. Dabei waren es eigentlich nicht viele Anbieter, die Kartoffel oder Äpfel feilboten. Aber das Angebot war dennoch vielfältig, wie auf einem Landmarkt eben. Zudem gab es auch Deko-Artikel und Blumen und Pflanzen. Daneben konnte man Bio-Backwaren aus Vollkorn probieren und kaufen, verschiedene Käsespezialitäten waren im Angebot, neben Obst und Gemüse wurden auch Wein oder Honig und fair gehandelte Produkte präsentiert. Die Landfrauen aus Wolfersheim hatten leckeren Kuchen gebacken, an den Ständen mit Speiseangeboten konnten die Gäste wählen, ob sie lieber Grumbeerwerschtscher, Abbelkichelcher mit Vanillesoße oder doch lieber Dibbelabbes mit Abbelbrei probieren wollten. In der Alten Markthalle hatten sowohl die Saarpfalz-Touristik als auch die Forstverwaltung Blieskastel Info-Stände aufgebaut. Markthändler Gerhard Beck aus Saarbrücken hat seinen Stand wie schon seit sieben oder acht Jahren bei diesem Markt am Kopfende des Paradeplatzes in Richtung Volksbank aufgebaut.

Er bietet neben Kartoffeln und Äpfeln auch Gemüse oder etwa Federweißer an. "Es geht immer mehr zurück, das Geschäft wird immer schlechter", stellte der Händler ganz realistisch fest. Meint er das allgemein oder trifft das nur auf Blieskastel zu? "Das gilt ganz besonders für diesen Markt hier in Blieskastel", so die Analyse des Saarbrückers. Der frühere Termin im September, an dem der Abbel- und Grumbeeremarkt in den Anfangsjahren stattgefunden habe, sei eindeutig besser gewesen: "An diesem Wochenende sind überall im Saarland in vielen Städten verkaufsoffene Sonntage. Da ist die Konkurrenz riesig", so seine klare Feststellung. Im vergangenen Jahr waren indes noch alle zufrieden gewesen: damals herrschte traumhaftes Sommerwetter, der Markt war damals ein großer Erfolg.

blieskastel.de

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