Ein Fest für alle Altersklassen

St Ingbert · St. Ingberter Vereine, Ortsrat und Seniorenbeirat laden am heutigen Montag zu einem „Treffen der Generationen“ in der Gustav-Clauss-Anlage ein. Es sei das erste vereinsübergreifende Fest dieser Art, sagt der Awo-Ortsvereinsvorsitzende Andreas Herold.

Unpolitisch an ein Thema heranzugehen, ist in St. Ingbert derzeit gar nicht so einfach. Selbst wenn es um ein Fest geht. So entfährt auch Andreas Herold - zu Gast in der St. Ingberter SZ-Redaktion - dieser Stoßseufzer: "Es gibt in St. Ingbert genug politische Querelen. Wir arbeiten hier alle zusammen." Herold, Vorsitzender des Awo-Ortsvereins St. Ingbert-Mitte und SPD-Mitglied, stellt mit Ortsvorsteher Ulli Meyer (CDU ) und Peter Buhmann vom St. Ingberter Seniorenbeirat an diesem Mittag das "Treffen der Generationen" in der Gustav-Clauss-Anlage vor. Das soll heute von 14 bis 19 Uhr über die Bühne gehen (wir berichteten kurz). Als Veranstalter haben sich eine ganze Reihe bekannter Institutionen zusammengetan: Der Ortsrat St. Ingbert-Mitte und der Seniorenbeirat unterstützen das Fest, Awo, Seniorenunion, DRK, Malteser und die DJK-SG sind mit im Boot. Deshalb spricht Herold auch vom ersten vereinsübergreifenden Fest. Das Awo-Landesjugendwerk wird sich dann um die Kinder kümmern, die Erwachsenen dürfen sich auf Kaffee und Kuchen im Freien freuen und den Stimmungssänger Wolfgang Heib aus Rohrbach .

Für die Senioren biete die Awo einiges, sagt Herold, etwa die Kaffeenachmittage zwei Mal im Monat. Aber man wollte auch mal raus. Die Gustav-Clauss-Anlage, in der seit dem Biosphärenfest eine Infrastruktur für Festivitäten zur Verfügung steht, biete sich an. Dem Awo-Mann schwebt vor, ein Netzwerk aufzubauen. Und durch die Vielzahl der Mitstreiter lasse sich auch personell ein solcher Nachmittag besser bestreiten, als wenn ein Verein alleine dasteht. Ortsvorsteher Meyer findet es gut, Jung und Alt im Stadtpark zusammenzubringen. Der Ortsrat habe das parteiübergreifend auch so gesehen. Den älteren St. Ingbertern sei der Park ja noch als "Seufzer-Allee" bekannt, wo früher zarte Bande geknüpft wurden. Meyer: "Unsere Hoffnung ist, die Gustav-Clauss-Anlage wieder ein bisschen zu beleben. Beim Biosphärenfest war die Atmosphäre toll."

Von einem "Mehrgenerationshaus St. Ingbert" spricht Peter Buhmann: "Speziell wir wollen nicht nur egoistisch die Senioren im Blick haben. Die Generationen brauchen sich gegenseitig." Der Generationentreff in der Gustav-Clauss-Anlage sei da ein Anfang. Es gebe viele Vereine , die in St. Ingbert sehr rührig seien, aber die übergreifende Zusammenarbeit für das Fest sei schon etwas Besonderes. "Und das mit verschiedenen politischen Richtungen", sagt Buhmann, "das gibt es in St. Ingbert nicht oft. In letzter Zeit schon gar nicht."

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