Kreiskrankenhaus Gremien an Klinik-Plänen beteiligen

St. Ingbert · Mit „Erstaunen und Verwunderung“ hat CDU-Kreistagsmitglied und Aufsichtsratsmitglied des Kreiskrankenhauses St. Ingbert, Egon Fischer, in unserer Zeitung gelesen, dass der Landrat und der Geschäftsführer davon ausgehen, dass so wörtlich „dem Zusammenschluss des Kreiskrankenhauses und des Klinikums Saarbrücken bis 2019 nichts mehr im Wege stehen.“ Fischer stellt fest, dass weder dem Aufsichtsrat des Krankenhauses, noch dem Kreistag als zuständige Gremien ein Kooperationsvertrag vorgelegt worden ist, geschweige denn besprochen worden.

Zwei Tage zuvor hatte der Aufsichtsrat getagt, das Thema Zusammenschluss wurde jedoch nicht besprochen. Eine Kooperation zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sei natürlich zu begrüßen und werde von allen Seiten unterstützt. Aus Sicht der CDU sei eine Kooperation auf Augenhöhe notwendig, wobei von einem Trägerverbund zweier eigenständiger Krankenhäuser auszugehen sei. „Der Saarpfalz-Kreis muss sich vertragliche Mitentscheidungs- und auch Vetorechte in allen relevanten Fragen sichern. Veränderungen zu Lasten des Krankenhaustandortes St. Ingbert müssen verhindert werden. Hierzu müssen auch die Beschäftigten und die Gewerkschaften mit eingebunden werden,“ betont Fischer.

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