Edle Steine in St. Ingbert Ganz besondere Naturprodukte locken

St. Ingbert · Zum 35. Mal findet die Börse „Edle Steine“ am Wochenende in St. Ingbert statt. Einige der 55 Teilnehmer, die in der Stadthalle und dem Kuppelsaal ausstellen werden, haben auch wieder Überraschungen im Gepäck.

 Schmuck ist auf der St. Ingberter Börse sehr beliebt.

Schmuck ist auf der St. Ingberter Börse sehr beliebt.

Foto: Cornelia Jung

Das erste Novemberwochenende naht und mit ihm die Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteinbörse „Edle Steine“. An zwei Tagen werden sich die Liebhaber all dessen, was die „Kreativität der Natur“ hergibt, erfreuen können. Unter den „Leckerbissen“ aus dem Schoß der Erde sind unbearbeitete Gesteine, Mineralien, Fossilien und Kristallstufen, aber auch geschnittene, polierte und als Schmuck verarbeitete Stücke. Die St. Ingberter Börse ist wegen ihrer familiären Art beliebt, bei der es nicht nur ums Kaufen und Verkaufen geht, sondern bei der es an den Ständen immer wieder zu Fachgesprächen kommt. Kinder wie Erwachsene lieben die Börse gleichermaßen, bei der man in eine faszinierende Welt eintauchen und zum Teil erste Einblicke in die „Welt der Steine“ bekommen kann. In diesem Jahr sind 55 Aussteller auf der Börse vertreten, viele von ihnen halten der größten Veranstaltung dieser Art im südwestdeutschen Raum seit Jahren oder gar Jahrzehnten die Treue. Die Kulturabteilung der Stadt organisiert die „Edle Steine“ und hat keine Probleme, die Hallen zu füllen. „Zwei der Aussteller reden seit Jahren jedes Mal vom Aufhören und kommen doch wieder. Eine Ausstellerin schickt jedes Jahr nach der Börse einen Brief, dass sie nächstes Jahr wieder teilnehmen will, obwohl sie eigentlich weiß, dass jeder Aussteller vom letzten Mal automatisch die Anmeldeunterlagen bekommt“, erzählt der städtische Mitarbeiter Karsten Braun. Wie aus seinen Worten deutlich wird, sind einige Aussteller mit dem St. Ingberter Börsen-Virus „infiziert“ und haben sich die „Edle Steine“ dick im Terminkalender eingetragen. Das Sammler- und Händler-Gen ist aber nicht nur älteren Menschen eigen, sondern es erliegen immer mehr jüngere dem Reiz der Millionen Jahre alten „Produkte“ aus dem Erdinneren.