Drei Bands rockten für Kinderschutz

St Ingbert · Rockige Klänge für einen guten Zweck erschallten bei einem Benefizkonzert im Pfarrheim auf dem Hobels. Die Zuschauer tanzten ausgelassen.

 Neben „The Earls“ spielten noch zwei weitere Bands zugunsten des Kinderschutzbundes im Pfarrheim auf dem Hobels. Foto: Cornelia Jung

Neben „The Earls“ spielten noch zwei weitere Bands zugunsten des Kinderschutzbundes im Pfarrheim auf dem Hobels. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Drei Bands spielten am vergangenen Samstagabend im Pfarrheim auf dem Hobels für einen guten Zweck. Diesmal war der Kinderschutzbund St. Ingbert Nutznießer der Aktion. Der St. Ingberter Jörg Baumann macht bereits seit Jahren Musik und spielte in verschiedenen Formationen. Derzeit "tourt" er mit "GeSyCO", dem "German-Syrian Chaos-Orchestra", kurze Zeit stand er aber auch zusammen mit "Blended Age" auf der Bühne.

Baumann hatte auch die Idee, ein Benefizkonzert zu organisieren und fragte bei den "alten" Kollegen aus Kirkel an. Diese spielen sonst nur im privaten Rahmen, wollten eigentlich in Limbach auftreten. Doch dort ging es mit einem Konzert nicht voran. "Das war zäh", sagt Bassist Rüdiger Ecker über die Verhandlungen. Im Februar sprach ihn Jörg Baumann an, so etwas in St. Ingbert aufzuziehen und die "Blended Ager" sagten zu. Die sieben Musiker aus Kirkel und Homburg knieten sich bei ihren Proben schon vor dem Auftritt rein, doch auch am Veranstaltungstag waren sie schon acht Stunden vor ihrer großen Stunde vor Ort, um nichts dem Zufall zu überlassen. Sie setzen auf eigene Texte, ihr Genre sind Rockballaden. Baumann spielte mit "GeSyCo" gecoverte Titel in einer völlig anderen Gestaltung, nachdem die Zugpferde von "The Earls" eineinhalb Stunden Stimmung mit "Klassikern, wie man sie kennt und liebt" gemacht hatten, wie es als Werbung auf der Eintrittskarte hieß. "So haben wir auch Abwechslung drin", sagt Baumann, warum gerade die drei Bands auf dem Hobels mit von der Partie waren. Baumann unterstützte bereits St. Ingberter Familien, half mit Flüchtlingen und deren Kochkünsten auch dem Kältebus in Saarbrücken und wusste, dass der Kinderschutzbund für seine Projekte ebenfalls auf Spenden angewiesen ist. "Er weiß, dass es uns an Geld mangelt. Bereits im vergangenen Jahr hat er uns mit einem Plätzchenverkauf unterstützt", erzählte die Vorsitzende des Kinderschutzbundes St. Ingbert, Ute Strullmeier, "umso mehr haben wir uns gefreut, dass sie uns mit diesem Konzert zum wiederholten Male helfen."

Baumann und seine Band freuten sich am Samstag nicht allein auf ihre Bühnenpräsenz, sondern auch die Fans, die sich sogar eigens für diesen Tag rosa "Let's Rock"-T-Shirts mit dem Logo des Kinderschutzbundes anfertigen ließen. Auch den Druck der Tickets überließ er nicht dem Zufall, sondern einem befreundeten Medien-Designer. Sein Dank ging auch an die Kirchengemeinde, die den Saal zur Verfügung stellte.

"Die Organisation war toll. Jörg hat uns viel Arbeit abgenommen und wirklich an alles gedacht", so Strullmeier, "ich finde die Idee und das Engagement klasse, dass sich Leute mit all ihren Möglichkeiten so für die Kinder in unserer Stadt einsetzen." Gerade weil alles so gut geplant und die teilnehmenden Bands spontan "Ja" zum Benefizkonzert sagten, hätte man dem tollen Auftritt aller Beteiligten noch mehr Gäste gewünscht. Diejenigen, die da waren, mitsangen und ausgelassen tanzten, schwärmten jedenfalls von der "coolen" Musikmischung.

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