Dorffest inmitten des Rentrischer Regenwaldes

Rentrisch · Als „kleines, aber feines Fest“ bezeichnete Dagobert Hohneck das Rentrischer Dorffest mit Kirmes, das von Freitag bis Sonntag zum 31. Mal stattfand. Fünf Vereine stemmten die Veranstaltung auf dem ehemaligen Schulhof.

 Der Schützenverein St. Ingbert eröffnete nach dem Fassanstich das 31. Rentrischer Dorffest mit drei lautstarken Salven. Foto: Jung

Der Schützenverein St. Ingbert eröffnete nach dem Fassanstich das 31. Rentrischer Dorffest mit drei lautstarken Salven. Foto: Jung

Foto: Jung

. Rentrischs Ortsvorsteher Dieter Schörkl, Oberbürgermeister Hans Wagner, Markus Hauck und Dagobert Hohneck als Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins eröffneten am Freitagabend das 31. Rentrischer Dorffest.

Nachdem mit dem Musikverein Rentrisch vorweg die Kinder mit ihren geschmückten Fahrrädern den ehemaligen Schulhofplatz "gestürmt" hatten, gab es auch für die Erwachsene kein Halten mehr. Erste Biere wurden gezapft, erste Bratwürste verzehrt. "Besser ein kleines Fest, als gar keins", sagte Hohneck mit Blick auf die verbliebenen fünf Vereine , die sich als Helfer am Gelingen des Festes beteiligten und bei denen er sich ausdrücklich bedankte. Hans Wagner übergab die Aufgabe des Fassanstichs an seinen neuen Beigeordneten Hauck, dem "eh noch seine Taufe, dann eben mit Bier" verpasst werden musste. "Wenn sie fertig sind, geht es bei uns hier los", sagte Hohneck mit Blick auf die Schützen, die mit ihren drei Salven die Regenwolken vertrieben zu haben schienen. Trotzdem gingen bange Blicke zum Himmel, wollte man doch auf einer Großleinwand gemeinsam das WM-Spiel Brasilien-Niederlande schauen und der Musikverein ein Open-Air-Konzert spielen.

Kaum waren die Stühle von der Pausenhalle auf den Schulhof gerückt, die ersten Töne erklungen, mussten die Musiker wieder ins Trockene umziehen. Vorsorglich bekam der Beamer ein Schirmchen verpasst. Den Kindern war das Wetter egal, denn sie konnten Autoscooter unterm Dach fahren, die erste Viertelstunde sogar kostenlos. Die Kleinen waren also gut unter gekommen, während sich die Großen über die Tage Grillschinken, Salate, Rostwürste und am Sonntag beim Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis die obligatorische Erbsensuppe auf der Bunkerdecke schmecken ließen. An diesem Tag verweilte gegen Mittag so mancher Festgast etwas länger unter dem von ihm gewählten vereinseigenen Zeltdach, denn der Regen schüttete "wie aus Eimern".

Mancher fühlte sich nach Brasilien versetzt, schien der Stadtteil Rentrisch doch um die Mittagszeit "inmitten schöner Regenwälder" zu liegen.

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