Stadthalle St. Ingbert Diskussion um geplanten Aufzug dauert an

St. Ingbert · Frühestens im Sommer nächsten Jahres beginnt der Bau des Fahrstuhls in der St. Ingberter Stadthalle.

 Vor kurzem dachten viele St. Ingberter, dass in der Stadthalle der Einbau des Aufzugs begonnen habe. Doch es wurde (nur) die Lüftungsanlage erneuert. Der Aufzug kommt frühestens im Sommer 2018. Foto: Cornelia Jung

Vor kurzem dachten viele St. Ingberter, dass in der Stadthalle der Einbau des Aufzugs begonnen habe. Doch es wurde (nur) die Lüftungsanlage erneuert. Der Aufzug kommt frühestens im Sommer 2018. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

„Perfektion vor Schnelligkeit“ würde die Maxime beim Einbau des geplanten Aufzugs in der Stadthalle heißen, wie die Stadtverwaltung den Ortsrat auf dessen Anfrage hin wissen ließ. Zuerst wurde als Begründung für den noch nicht erfolgten Vollzug des Stadtratsbeschlusses die Überlastung der Bauabteilung genannt, dann das Zeitfenster, da der intensive Spielbetrieb in der Stadthalle nicht gestört oder verhindert werden dürfe. Außerdem seien weitere umfangreiche Untersuchungen über den künftigen Standort des Fahrstuhls nötig gewesen.

Ein zunächst favorisierter Standort neben der Haupttreppe hätte zusätzliche Umbauarbeiten an Wand- und Deckenverkleidungen sowie an Trennwandelementen und deren Schienen sowie an Podest und Treppe geführt, was zusätzliche, bisher noch nicht kalkulierte Kosten bedeutet hätte. Die ursprünglichen Pläne hätten zudem dazu geführt, dass die Halle ein Jahr Baustelle gewesen wäre, also für diese Zeit Ausweichquartiere hätten gesucht und an den Veranstalter Entschädigung gezahlt werden müssen. Durch die Verlagerung des Aufzug-Standortes um zirka fünf Meter Richtung Marktplatz würde die Bauzeit wesentlich verkürzt und die kostenintensiven Arbeiten vermieden.

Man gehe im Rathaus davon aus, dass die Bauverwaltung in der Lage sein wird, die Arbeiten so vorzubereiten, dass in den Sommerferien 2018 mit ihnen begonnen werden kann. „Es ist unverständlich, warum die vier beschwerdeführenden Fraktionen finanzielle Nachteile für die Stadt in Kauf nehmen wollen und riskieren, dass (…) geplante Veranstaltungen entweder in einer Baustelle oder überhaupt nicht durchgeführt werden können, was dann selbstverständlich wiederum dem Oberbürgermeister zum Vorwurf gemacht werden würde“, hieß es in den Erläuterungen zur Sitzung.

Ortsvorsteher Ulli Meyer gefiel dieses Zeitspiel nicht: „Seit Jahren verweigert der OB den Einbau des Aufzugs, was im Widerspruch zum Beschluss aller Gremien steht. Er sollte sich einen Ruck geben und ihn umsetzen, wie es beschlossen wurde.“ Man solle vor allem bauen, wie es technischer Standard sei und alle Ebenen der Halle bedienen. Das sei auch im Sinne der Hausmeister, weil so Tische und Stühle problemloser an jeden Ort des Gebäudes gebracht werden könnten.

 Vor kurzem dachten viele , dass der Einbau des Aufzugs in der Stadthalle begonnen habe. Doch es wurde (nur) die Lüftungsanlage erneuert. Der Aufzug kommt frühestens im Sommer 2018.

Vor kurzem dachten viele , dass der Einbau des Aufzugs in der Stadthalle begonnen habe. Doch es wurde (nur) die Lüftungsanlage erneuert. Der Aufzug kommt frühestens im Sommer 2018.

Foto: Cornelia Jung

„Seit sechs Jahren diskutieren wir über einen Aufzug, der schon seit drei Jahren funktionieren könnte“, hieß es im Ortsrat. Im sechsten Jahr der Diskussion sei für die neue Variante noch nicht mal ein Kostenvoranschlag da. Der Ortsrat drängte auf zeitnahe Umsetzung des Aufzugs in der Variante, wie sie bereits vor längerer Zeit beschlossen wurde.

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