Die Waldvielfalt des Ensheimer Tales

Ensheim. Die "Freunde der Brunnen im Ensheimer Tal" konnten an dem jeden ersten Mittwoch im Monat stattfindenden Stammtisch diesmal Forstwirt Rafael Greif, den Revierleiter des Stadtwaldes Saarbrücken, als Gast in der historischen Brunnenstube begrüßen

 Forstwirt Rafael Greif erläuterte beim Stammtisch seine Revierverhältnisse. Foto: Brunnenfreunde

Forstwirt Rafael Greif erläuterte beim Stammtisch seine Revierverhältnisse. Foto: Brunnenfreunde

Ensheim. Die "Freunde der Brunnen im Ensheimer Tal" konnten an dem jeden ersten Mittwoch im Monat stattfindenden Stammtisch diesmal Forstwirt Rafael Greif, den Revierleiter des Stadtwaldes Saarbrücken, als Gast in der historischen Brunnenstube begrüßen.Hauptaufgabe des Vereins ist die Restaurierung, Instandhaltung und Pflege der 14 Brunnen im Ensheimer Tal, sowie die Unterhaltung des Brunnenwanderweges und die Pflege des Ehrenfriedhofs.

Daher ging es bei diesem Themenstammtisch insbesondere um die Vielfalt des Ensheimer Tales und des Stadtwaldes Saarbrücken. Der Stadtwald Saarbrücken als intensiv genutzter Erholungs- und Wirtschaftswald nach den Naturland und FSC Richtlinien zertifiziert. Auch aus diesem Grund sind umfangreiche Aufgaben rund um die ökologische Waldnutzung zu erfüllen. Oberstes Ziel ist eine standortheimische Bestockung mit einer kontinuierlichen Annäherung des Waldes an die natürliche regionale Waldgesellschaft durch die Naturverjüngung standortheimischer Baumarten zu erhalten. In diesem Zusammenhang spielen nach Greifs Angaben angepasste Wildbestände die wichtigste Rolle. Daher orientiert sich die Höhe des Schalenwildabschusses in den forstlich geführten Jagden im Stadtwald am Zustand der Waldvegetation. Um die waldschonende Holzernte und -bringung zu ermöglichen, gebe es ein dauerhaft festgelegtes Rückegassen-System mit einer Beschränkung der Befahrung auf Rückegassen und Forstwege, sowie die Anwendung pfleglicher Ernte- und Bringungsverfahren.

Greif erläuterte auch die notwendige Fällung der Fichten am Matzenbrunnen, welche geschädigt waren. Seitdem die häufigeren Flusshochwässer in das Licht der Öffentlichkeit rücken werde auch verstärkt ein Augenmerk auf die Renaturierung vor allem kleinerer Fluss(zu)läufe und Flussabschnitte geachtet. Gerade hier seien die meist nach dem Krieg gepflanzten Fichten in den Bachbereichen für Schäden besonders anfällig.

Das Thema des nächsten Stammtisches ist die bundesweite Auszeichnung "Deutsches Wandersiegel", die Auszeichnung für Premiumwege, die dem "Ensheimer Brunnenweg" verliehen wird. red

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