Die Vorteile der Wärmedämmung

St. Ingbert/Bliestal. Wenn es um baulichen Wärmeschutz geht, sind laut der Verbraucherzentrale viele sanierungswillige Hausbesitzer verunsichert. Viele Verbraucher fragen sich, ob sie dämmen sollten und wenn ja, wie. Es gebe zu diesem Thema viele Vorurteile, mit denen die Verbraucherzentrale aufräumen möchte

 Durch Wärmedämmung lässt sich laut Experten Energie sparen. Es gibt aber auch viele Vorurteile hierzu. Foto: Weigel/dpa

Durch Wärmedämmung lässt sich laut Experten Energie sparen. Es gibt aber auch viele Vorurteile hierzu. Foto: Weigel/dpa

St. Ingbert/Bliestal. Wenn es um baulichen Wärmeschutz geht, sind laut der Verbraucherzentrale viele sanierungswillige Hausbesitzer verunsichert. Viele Verbraucher fragen sich, ob sie dämmen sollten und wenn ja, wie. Es gebe zu diesem Thema viele Vorurteile, mit denen die Verbraucherzentrale aufräumen möchte.

"Gedämmte Häuser schimmeln": Das Gegenteil ist den saarländischen Experten zufolge der Fall. Aufgrund einer Außendämmung steige die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Wand. Ungedämmte Wände seien dagegen im Winter auch innen ziemlich kalt. Feuchtwarme Raumluft kühle dort ab und schlage sich an den Wänden nieder. Ab einer Oberflächenfeuchte von 80 Prozent wachse dort der Schimmel. Eine gute Dämmung reduziere das Schimmelpilzrisiko, weil es weniger kalte und damit weniger feuchte Ecken im Haus gebe.

"Die Wände können nicht mehr atmen": Wände können grundsätzlich nicht atmen, so die Verbraucherzentrale des Saarlandes. Der Luftaustausch erfolge ausschließlich über das Lüften durch Fenster oder Lüftungsanlagen oder unkontrolliert durch Fugen und Ritzen. Die Aussage beziehe sich auf den bauphysikalischen Feuchtetransport durch Bauteile. Dieser sei allerdings sehr gering und spiele bei der Feuchteabfuhr keine Rolle. Eine moderne, außen liegende Dämmung halte das Gebäude trocken und die Innenflächen warm.

"Häuser dürfen nicht zu dicht sein": Laut der Verbraucherzentrale ist auch diese Aussage falsch. Es gelte der Grundsatz: "Luftdicht ist Pflicht". Denn durch undichte Stellen wie Fugen und Ritzen ströme im Winter die warme Luft nach draußen, kühle sich ab und könne die Feuchtigkeit nicht mehr halten. In der Folge könne es in den Fugen und Ritzen zu Schimmelbildung kommen. Außerdem gehe über undichte Gebäudeteile unnötig viel Energie verloren. red

In St. Ingbert finden Energieberatungen jeden ersten und dritten Montag im Monat im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 203 statt. Anmeldung unter Tel. (0 68 94) 1 30. In Blieskastel finden die Energieberatungen in der Volkshochschule, am Schloss 11 (ehemaliges Internat) statt. Anmeldung unter Tel. (0 68 42) 92 43 10.

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