Ein eher ausgefallenes Soloinstrument steht im Mittelpunkt des vierten Konzertes der diesjährigen Reihe des Freundes- und Förderkreises für Kirchenmusik: Am kommenden Sonntag, 19. Oktober, um 19 Uhr ist der englische Tubist David Polkinhorn in der Martin-Luther-Kirche zu Gast. Seit der Verleihung des Echo-Klassik-Preises 2013 an einen Tubisten wird die Tuba als eigenständiges Soloinstrument noch bewusster wahrgenommen. Begleitet vom Collegium Instrumentale Saarbrücken erzählt der exzellente Tubist David Polkinhorn in Kalkes "Mevagissey Tales" auf der Tuba Geschichten aus seiner Heimat Cornwall . Cornwall ist das Land der Mythen und Legenden.

Die Erzählungen führen in die Zeit des Schmuggels zurück. Der erste Satz "Cornish Dawn" führt an die Südküste Cornwalls, wo in einer versteckten Bucht Mevagissey liegt. "King's Arms" ist der Name eines dortigen Pubs. Und "The Smuggler's Wife" erzählt von der Frau eines Schmugglers, die ihre Reize ausspielt, um ihn vor dem Henker zu retten. David Polkinhorn studierte an der Royal Academy of Music in London und an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover das Fach Tuba . Im Jahr 2003 wurde er als Solo-Tubist in die Deutsche Radio-Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern berufen. Seitdem ist David Polkinhorn immer wieder Gast bei bekannten Orchestern und Ensembles wie dem Orchester der Bayerischen Staatsoper in München, dem Lucerne Festival Orchestra und dem Stockholm Chamber Brass. Neben dem NiEnsemble ist er auch Mitglied im Ludwigsburger Bläserquintett und lehrt an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Im weiteren Programm musiziert das Collegium Instrumentale Saarbrücken unter der Leitung von Helmut Haag Mozarts Divertimento D-Dur KV 136. Zusammen mit den Geschwistern KV 137 und 138 wurden die drei Divertimenti auch unter dem Namen "Salzburger Symphonien" bekannt. Von Nino Rota , einem italienischen Komponisten, der neben Opern, Sinfonien , Konzerten und Kammermusik auch die Musik zu vielen Filmen komponierte - weltweit bekannt wurde er durch seine Musik zu dem Film "Der Pate" erklingt das unterhaltsame Concerto für Streicher. Béla Bartóks folkloristisch mitreißende rumänische Volkstänze beschließen den Konzertabend.

Das Collegium Instrumentale Saarbrücken ist Konzertbesuchern von regelmäßigen Gastspielen in der Konzertreihe bekannt. Es wurde bereits 1974 von Studierenden der Hochschule für Musik Saar gegründet mit dem Anspruch, die Freude am Musizieren mit einem hohen Niveau zu verbinden. Die Leitung hat Helmut Haag, der auch das Konzert moderieren wird. Ihn verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit dem Ensemble.

Eintrittsprogramme zum Preis von zehn (ermäßigt acht) Euro sind im Vorverkauf bei den Mitgliedern der Evangelischen Kantorei und bei der Buchhandlung Friedrich sowie an der Abendkasse erhältlich.

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