Theater am AMG Die Theater-AGs des AMG spielen mit der Zeit

St. Ingbert · Die Schüler setzten das Thema Zeit in ihren teils selbstgeschriebenen Stücken auf ganz unterschiedliche Weise um.

Beim Theaterabend am Albertus-Magnus-Gymnasium hat sich in der Aula alles um das Thema „Spiel mit der Zeit – Zeitreise – Reise durch die Zeit“ gedreht. Zum Theaterabend hatten die von Markus Bill geleiteten Ensembles eingeladen. Für die Mini T-AG handelte es sich sogar um die Bühnentaufe. In ihrem selbst geschriebenen Stück beschrieben die Schüler, was passiert, wenn Technik- und Back-AG gleichzeitig am Werk sind. So kam es zu einer lustigen Zeitreise mit vielen kleinen Scherzen am Rande.

Ganz anders hatten die DS-Kurse der Oberstufe das Thema Zeit aufgefasst. Auch hier waren die Stücke selbst geschrieben und zeigten eine dystopische Zukunft, in der Egoismus und Habsucht regieren. Eine andere Vorstellung stellte dar, was sich im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern, aber auch zwischen Liebenden alles verändert hat. Auch hier blieb ein teils lustiges, teils bedrückendes Schlussbild zurück: In einer von Menschen verlassenen Szenerie versuchen die Sprachcomputer Siri und Alexa vergeblich, miteinander zu kommunizieren.

Mit Selbstironie zeigte die Schauspielergruppe, wie derzeit eine Party abzulaufen scheint: Nach freudiger Begrüßung und gemeinsamem Empfang des Pizza-Dienstes versinken nach und nach alle in Bewegungsstarre und verstummen vor Smartphones oder Tablets. Ein weiteres Stück zeigte kuriose Verwicklungen, die entstehen, wenn in einem Museum die Wachsfiguren, also die Helden der Vergangenheit, lebendig werden.

Der DS-Kurs der elften Jahrgangsstufe zeigte in mehreren Bildern, wie gerne so mancher die Vergangenheit verändern würde – letztlich erschien es aber doch besser, nicht in den Lauf der Geschichte einzugreifen, um die Zukunft nicht zu gefährden. Ganz ohne nostalgisch verklärenden Blick widmete sich der DS-Kurs der zwölften Stufe der Vergangenheit. Er blickte auf die gemeinsame Schulzeit zurück und erinnerte sich an die problematischen und nur mit Mühe bewältigten gruppendynamischen Krisen.

Am Ende des Abends, bei dem auch Technik-AG und Sanitätsdienst vor Ort waren, dankte Markus Bill den Teams, die trotz zahlreicher Erkrankungsfälle den lange geplanten Abend gemeinsam auf die Bühne bringen konnten.

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