Die Stadt arbeitet an Lösungen für Wildschweinplage

St. Ingbert · Die Stadtverwaltung zeigt Verständnis die Besorgnis der Bürger in Rentrisch, weist aber zugleich Vorwürfe zurück, die ihr jüngst im Ortsrat des Stadtteils gemacht wurden. Es werde an Lösungen gearbeitet, die rechtssicher sind.

"Wild im urbanen Raum" sei ein Thema, das in immer stärkerem Maße die Bevölkerung bewege. Bei allem Verständnis für die Besorgnisse der Bürger des Stadtteils Rentrisch könne die Verlautbarung von einigen Mitgliedern des dortigen Ortsrates zum Thema "Wildschweinplage" (wir berichteten) jedoch nicht unwidersprochen bleiben, so die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme. Diese weist insbesondere den Vorwurf zurück, es bestehe an der Lösung des Problems kein wirkliches Interesse. Das genaue Gegenteil sei der Fall. Bei der für die Verwaltung der örtlichen Jagdgenossenschaft zuständigen Liegenschaftsabteilung zeigte man sich von der Stellungnahme von Teilen des Ortsrates überrascht. Ob und wann ein Jäger auf Schwarzkittel anlegen dürfe oder nicht, sei zweifelsfrei geklärt und dem Ortsrat detailliert erläutert worden. Diese Feststellung als Gesamtergebnis fünfmonatiger Bemühung darzustellen, entspreche nicht den Tatsachen. Dem Ortsrat müsste gerade auf Grund vieler Gespräche bewusst sein, dass es keine schnellen Lösungen geben könne, da rechtssicher und überlegt verfahren werden müsse. Es seien mehrere Lösungsansätze erarbeitet worden, deren Realisierung das Einvernehmen mit dem Jagdpächter brauche. Auch dieses Erschwernis sei dem Ortsrat hinlänglich bekannt. Die Durchführung maschineller Rodungsmaßnahmen sei in diesem Gebiet besonders heikel. Denn der Ortsrat wisse, dass es sich um ein Wassergewinnungsgebiet handele, in dem jeglicher Eintrag grundwassergefährdender Stoffe sowie vollständige Rodung vermieden werden müsse. Selbstverständlich werde versucht, jede denkbare Lösung umzusetzen. Doch bestehende Gesetze und Vorschriften könnten hierbei weder von Ortsratsmitgliedern noch von der Verwaltung ausgeblendet werden.

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