. Aus Anlass seines 70. Geburtstages musiziert Helmut Haag mit Freunden und Kollegen am Samstag, 9. Mai, um 19 Uhr ein Benefizkonzert zugunsten des Freundes- und Förderkreises für Kirchenmusik an der Martin-Luther-Kirche und des Fördervereins Martin-Luther-Kirche. Der über St. Ingbert hinaus bekannte Geiger, langjähriger Leiter der Evangelischen Kantorei und Gründer des Freundes- und Förderkreises, hat dazu namhafte Instrumentalsolisten eingeladen, mit ihm Werke Johann Sebastian Bachs zu präsentieren, darunter zwei der berühmten Brandenburgischen Konzerte.

Die beiden Traversflöten und eine Violine stehen im vierten Brandenburgischen Konzert G-Dur BWV 1049 dem Streicher-Tutti gegenüber. Von allen sechs Brandenburgischen Konzerten weist das fünfte in D-Dur BWV 1050 wohl am weitesten in die Zukunft. Im Kern ein Concerto grosso, ist es mit seinem virtuosen Cembalo-Part im ersten Satz gleichzeitig ein verkapptes Cembalokonzert.

Die Oboe war ein wichtiges Klangelement in Bachs Orchestersuiten, in den Brandenburgischen Konzerten, in Instrumentalsinfonien seiner Kantaten und in seinen Vokalwerken. Erstaunlicherweise hat sich kein originales Oboenkonzert aus Bachs Hand erhalten. Mehrere Cembalokonzerte lassen sich aber mehr oder weniger sicher als ursprüngliche Oboenkonzerte rekonstruieren. Als eine der populärsten Rekonstruktionen steht das Konzert für Oboe und Violine D-Dur BWV 1060 auf dem Programm, eine Transkription Bachs Konzert für zwei Cembali in c-moll.

Bekannte Solisten sind der Einladung Helmut Haags gerne gefolgt: Sabine von Blohn (Sopran), Britta Jacobs und Susanne Winkler (Flöte), Veit Stolzenberger (Oboe ), Robert Hofmann (Trompete), Christian von Blohn, (Cembalo ) und Mitglieder der DRP Saarbrücken Kaiserslautern. Die Solo-Violine spielt der Jubilar selbst. Alle Mitwirkenden verzichten auf ein Honorar zugunsten der beiden Fördervereine.

Eintrittsprogramme zum Preis von 15 Euro (Schüler und Studenten frei) sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Friedrich sowie an der Abendkasse erhältlich.