Die Sehnsucht sticht ins Mark

St Ingbert · Den Schriftsteller Clive Staples Lewis kennen nur wenige, dabei glänzte er mit Werken wie den Fantasy-Romanen „Chroniken von Narnia“. Lewis, Professor in Oxford, wird am Mittwoch in einem Vortrag porträtiert.

 Der Autor Clive Staples Lewis ist Thema einer Vortragsveranstaltung am morgigen Mittwoch in der St. Ingberter Buchhandlung Friedrich. Foto: Veranstalter

Der Autor Clive Staples Lewis ist Thema einer Vortragsveranstaltung am morgigen Mittwoch in der St. Ingberter Buchhandlung Friedrich. Foto: Veranstalter

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Die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) lädt in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Friedrich am Mittwoch, 25. September, zum Vortrag: "Clive Staples Lewis: Der Schmerz und die Freude" ein. In Deutschland kennt man ihn immer noch zu wenig: den Oxforder Professor für Englische Sprache und Literatur, Clive Staples Lewis oder, wie er meist bezeichnet wird, C.S.Lewis.

Der 1898 in Belfast in Nordirland geborene "Jack", (wie seine Familie und Freunde ihn nannten) studierte in Oxford Griechisch, Latein, Philosophie, Alte Geschichte und Englisch und war Universitätsdozent und Professor für Englische Literatur (Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance) an den beiden englischen Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge. Im angelsächsischen Raum wurde er vor allem durch seine "Chroniken von Narnia", die in den letzten Jahren teilweise verfilmt wurden, aber auch durch die "Dienstanweisungen für einen Unterteufel" und die "Perelandra-Trilogie" bekannt. Viel Resonanz erhielten seine Aufsätze und Schriften zum Christentum sowie seine Autobiografie, in der er seinen Weg vom Atheisten zum Christentum beschreibt. Das Werk trägt den bezeichnenden Titel "Surprised by joy - überrascht von Freude". Lewis starb am 22. November 1963 in Oxford.

Clive Staples Lewis wird an einem zentralen Doppelthema vorgestellt. Ein frühes Werk handelt vom "Problem des Schmerzes", das von Josef Pieper übersetzt wurde. Ganz persönliche Erfahrungen verzehrenden Kummers nach dem Tod seiner Frau hält er fest in bewegenden Tagebuchaufzeichnungen. Andererseits ist "Freude" sein Grundwort, womit er allerdings etwas Besonderes meint: den Stich einer Sehnsucht, der wieder fast Schmerz heißen könnte - aber jeder, dem er zustößt, will ihn immer wieder erleben. Der Referent des Abends, Professor Jörg Splett, macht mit einem faszinierenden Menschen bekannt und auch ein bisschen mit uns selbst.

Der Vortrag findet in der die Buchhandlung Friedrich (Rickertstraße 2) in St. Ingbert statt und beginnt um 20 Uhr. Es entsteht ein Kostenbeitrag von 3 Euro.

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