Die Orangerie im Verdi-Fieber

Blieskastel · Zu Ehren des 200. Geburtstages von Guiseppe Verdi wird die Blieskasteler Orangerie zur Bühne für eine musikalisch-literarische Soiree mit Verdi-Werken. Karten für dieses besondere Konzert gibt es allerdings nicht mehr.

 Die Sopranistin Elizabeth Wiles, hier als Gilda in „Rigoletto“, wird bei der bereits ausverkauften Soiree in der Blieskasteler Orangerie mit Arien aus Opern von Guiseppe Verdi zu hören sein. Foto: Becker&Bredel

Die Sopranistin Elizabeth Wiles, hier als Gilda in „Rigoletto“, wird bei der bereits ausverkauften Soiree in der Blieskasteler Orangerie mit Arien aus Opern von Guiseppe Verdi zu hören sein. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

In diesem Jahr wird der 200. Geburtstag von Guiseppe Verdi,des berühmtesten Opernkomponisten Italiens, gefeiert. Ihm zu Ehren findet am Sonntag, 1. September, 17 Uhr, in der Orangerie Blieskastel ein Konzertereignis besonderer Art mit dem Titel "Viva Verdi!" statt. Wie das Kulturamt der Stadt Blieskastel ist die musikalisch-literarische Soiree " nach einer Idee von Franz Biet bereits ausverkauft.

In der Veranstaltung wird Elizabeth Wiles, amerikanische Sopranistin, am Saarländischen Staatstheater seit der Spielzeit 2003/2004 - berühmte Poppea in Händels "Agrippina", zuletzt umjubelte Gilda in Verdis "Rigoletto" - unter anderem Arien aus "La Traviata" und "Rigoletto" singen. Sängerisch mit von der Partie sind Karin Biet (Sopran) und Vinzenz Haab (Bass-Bariton).

Die kammermusikalische Bearbeitung der Szenen und Arien von Karin Biet wird ausgeführt von Vsevolod Starko (Violine), Gregor Berg (Cello) - beide sind Mitglieder des Homburger Sinfonieorchesters - und Markus Schaubel (Klavier), in der Region allseits bekannter und geschätzter Musiker. Umrahmt wird der musikalische Teil der Soiree von einem literarischen Programm, Briefen, Anekdoten des Meisters, gestaltet von dem bewährten Team Angelika Kauffmann, Gerd Schlaudecker, Klaus Völker. Moderation und Programmgestaltung liegen in den Händen von Franz Biet.

Geboten werden Verdis unsterbliche Melodien aus: La Traviata, der Sizilianaischen Vesper, dem Troubadour, Maskenball, Rigoletto, Don Carlos, Falstaff und dem Requiem. Zudem wird zu erfahren sein, was und wie seine Freunde, seine Gegner, Schriftsteller und Musiker über ihn dachten. Als Komponist setzt Verdi menschliche Emotionen - Liebe, Hass, Trauer, Freude, Eifersucht und Verzweiflung - in Melodien um, die jeder instinktiv begreift, auch wenn er nicht viel von Musik versteht.

Wir summen "La donna è mobile", die Träne quillt, wenn Violetta stirbt, Aida und Radames rühren uns fast zu Tode, wenn sich ihre Grabkammer schließt, man hasst Jago und leidet mit Desdemona. Mag auch die Handlung in Verdis Opern bisweilen unglaubwürdig sein, die Empfindungen seiner Figuren sind zeitlos und wahr.

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