Die Messe kann beginnen

St. Ingbert. Vorfreude auf drei Messetage, mahnende Worte zur Situation St. Ingberts, ein Ausflug in die Welt der Finanzen und globalen Krisen - den geladenen Gästen wurde gestern Abend zur Eröffnung der 34. Ingobertus-Messe einiges geboten und auch einiges an Geduld abverlangt. Rund 250 Gäste waren ins Festzelt auf den Marktplatz gekommen. Das städtische Orchester sorgte für den guten Ton

St. Ingbert. Vorfreude auf drei Messetage, mahnende Worte zur Situation St. Ingberts, ein Ausflug in die Welt der Finanzen und globalen Krisen - den geladenen Gästen wurde gestern Abend zur Eröffnung der 34. Ingobertus-Messe einiges geboten und auch einiges an Geduld abverlangt. Rund 250 Gäste waren ins Festzelt auf den Marktplatz gekommen. Das städtische Orchester sorgte für den guten Ton. Und als das obligatorische Band erst einmal zerschnitten war, wurde die Stimmung beim Messerundgang mit dem Schirmherrn Axel Spies, Staatssekretär im Finanzministerium, auch deutlich lockerer. Die Ingobertus-Messe steht am heutigen Freitag, am Samstag und Sonntag Besuchern offen. Über 160 Aussteller präsentieren sich an diesen drei Tagen auf gut 6500 Quadratmetern Ausstellungsfläche mit einer Vielzahl von Produkten, jeweils von zehn bis 18 Uhr.

Der Auftakt der Festansprachen war dem neuen Messeleiter Jörg Benz vorbehalten. Er erinnerte an den jüngst verstorbenen Albert Herges, dessen Name eng mit der St. Ingberter Ingobertus-Messe verknüpft ist. Nach einer Schweigeminute ging Benz auf die "Erfolgsgeschichte" der Messe ein, für die er nach dem Ausscheiden von Herbert Kneib verantwortlich zeichnet. "Hier ist für jeden etwas dabei", machte er Lust auf einen Besuch.

Nico Ganster, Vorsitzender des Vereins für Handel und Gewerbe, redete der Stadt und ihren politisch Verantwortlichen ins Gewissen. Ein Imageschaden drohe durch die andauernden Querelen, viel Porzellan sei bereits "zerdeppert". Auch die Medien bekamen ihr Fett weg für ihre Berichterstattung. Dabei gebe es doch auch viele positive Entwicklungen.

Oberbürgermeister Hans Wagner gab dafür einige Beispiele: Ein neuer Mieter im Sinn-Gebäude, Bewegung beim Alten Hallenbad, die Ansiedlung eines "Kompetenzzentrums" bei Festo, ein Ja zum Jazz-Festival und der Wille zu mehr Bürgerbeteiligung gab er Stichworte und versprach Detail-Erläuterungen in den kommenden Wochen. Schirmherr Spies schließlich bettete die Messe in einen größeren Rahmen weltweiter Probleme, die auch auf die mittelständischen Unternehmen einwirken könnten, die jetzt drei Tage lang auf der Ingobertus-Messe zeigen, was sie leisten.

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