Die "Kleine Bühne" bringt große Namen aufs VHS-Parkett

St. Ingbert. Von Anfang an unter dem Dach der Volkshochschule verankert ist die "Kleine Bühne", denn deren Gründungsvater Franz Ecker war auch der damalige Vorsitzende der VHS. Er initiierte die spielbegeisterte Truppe 1958. Früher gehörten zeitweise bis zu 15 junge Leute dazu

 Die "Kleine Bühne" übt ihr neues Stück: Regisseur Albrecht Ochs, Nicole Haag, Gereon Schäfer und Ursula Ochs-Steinfeld (v.l.). Foto: con

Die "Kleine Bühne" übt ihr neues Stück: Regisseur Albrecht Ochs, Nicole Haag, Gereon Schäfer und Ursula Ochs-Steinfeld (v.l.). Foto: con

St. Ingbert. Von Anfang an unter dem Dach der Volkshochschule verankert ist die "Kleine Bühne", denn deren Gründungsvater Franz Ecker war auch der damalige Vorsitzende der VHS. Er initiierte die spielbegeisterte Truppe 1958. Früher gehörten zeitweise bis zu 15 junge Leute dazu. Von Anfang an dabei ist Albrecht Ochs, damals noch Student, der über ein zweites Stammmitglied, Gerd Schlaudecker, sagt: "Er ist eine wichtige Figur, der den Laden immer zusammengehalten hat. Er hat uns unter seine Fittiche genommen."Anfänglich nur in den Semesterferien zu Hause, übernimmt Ochs 1960 zum ersten Mal eine Regie bei der "Kleinen Bühne". Gespielt wurden von Beginn an Theaterstücke der klassischen und zeitgenössischen Literatur, wobei zu dieser Zeit besonders Amerikaner wie Tennessee Williams oder Arthur Miller beliebt waren. Den sogenannten "Absurden" und französischen Autoren wurde auch Platz eingeräumt.

Während in der Vergangenheit mehrere Stücke jährlich zur Aufführung kamen, sind es heute ein bis zwei pro Jahr, was auch im fluktuierenden Darstellerensemble begründet liegt. Derzeit gibt es einen harten Kern von sechs Schauspielern. Gemeinsam werden die zu spielenden Stücke ausgewählt. Entweder hat jemand eine spontane Idee oder bringt diese von einer Aufführung an großen Bühnen mit. Trotz zahlreicher Gastspiele tritt die "Kleine Bühne" meist in ihrem "Stammhaus", den Räumen der Volkshochschule in der Annastraße in St. Ingbert, auf.

Derzeit probt die "Kleine Bühne" das Stück "Am Ziel" des Österreichers Thomas Bernhard, das am letzten Septemberwochenende in der Annastraße aufgeführt wird. Es geht um Beziehungen, Unfreiheit, aber auch Abhängigkeit und die Rolle des Theaters in der Gesellschaft. con

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