Fußball Die Klassen sind neu gemischt

OSTSAARKREIS · Im Ostsaarkreis der Fußballer hat der Verband die untersten Ligen mal wieder neu sortiert. Nicht zur Freude aller.

Der Saarländische Fußballverband (SFV) hat die neue Einteilung der A-Klassen im Ostsaarkreis veröffentlicht. Dabei gab es einige Überraschungen. So haben die Verantwortlichen des FC Niederwürzbach gleich zwei aufstiegsberechtigte Mannschaften gemeldet. Die Niederwürzbacher hatten erst zur letzten Runde einen Neuanfang gestartet. Nun treten sie mit der Ersten in der Kreisliga A Saarpfalz an und mit der Zweiten in der Kreisliga A Höcherberg.

Nach dem Abstieg der SG Ommersheim-Erfweiler-Ehlingen aus der Bezirksliga Homburg hatten sich viele Fußballanhänger der Region auf die Neuauflage des Lokalderbys zwischen der SG und dem SV Heckendalheim gefreut. Diese Spiele wurden in der Vergangenheit oft von bis zu 500 Zuschauern verfolgt. Allerdings treten die beiden Lokalrivalen in verschiedenen Klassen an. Die SG wird versuchen, in der Kreisliga A Bliestal eine gute Rolle zu spielen. Dagegen finden sich die Heckendalheimer nach der Abmeldung ihrer zweiten Mannschaft nun in der Kreisliga A Saarpfalz wieder.

In der Kreisliga A Höcherberg neu ist unter anderem die SVGG Hangard II. Sie hatte zuvor der Kreisliga A Saarpfalz angehört, wo es den fünften Tabellenplatz gab. Da die Erste aus der Verbandsliga Nordost in die Landesliga Ost abstieg, tritt die Zweite künftig in deren Reserve-Klasse Kreisliga A Höcherberg an. Nach der Abmeldung zur vergangenen Winterpause ist auch wieder der SV Beeden II mit dabei. Im Winter mussten viele Spieler der Zweiten nach dem Weggang etlicher Akteure der Ersten dort aushelfen, so dass es nicht mehr für einen eigenen Spielbetrieb reichte. Weitere Neulinge sind der FC Bierbach II sowie der FC Viktoria St. Ingbert II. Bei beiden Vereinen stieg die Erste von der Bezirks- in die Landesliga auf.

Auch die Kreisliga A Saarpfalz erhielt viel frisches Blut. Dorthin hat es unter anderem den Vize-Meister der Kreisliga A Höcherberg, SV Hellas Bildstock II, verschlagen. Dies hat zwei Gründe: Einerseits stieg die Erste in die Verbandsliga auf und andererseits verpasste die Zweite in der Relegation den Aufstieg. Auch der SV Altstadt II spielt nun aufstiegsberechtigt.

Die Kreisliga A Bliestal erhielt ebenfalls einige Neuzugänge. Unter anderem ist dort nun der amtierende Saarpfalz-Meister SSV Wellesweiler mit dabei, der aus personellen Gründen auf den Aufstieg verzichtete und nun wieder eine Zweite stellt. Der SV Alschbach hat ebenfalls wieder eine zweite Mannschaft und wechselte daher aus der Saarpfalz-Klasse in die A Bliestal.

Ein Entscheidungsträger bezüglich der Einteilung der A-Klassen ist Thomas Stopp vom SFV. Er ist Klassenleiter der Landesliga Ost, Bezirksliga Homburg und Kreisliga A Höcherberg. „Die Bliestal-Gruppe besteht aus Mannschaften mit einem Reserveteam. Die Höcherberg-Klasse bilden zum Großteil die zweiten Mannschaften der Landesliga Ost. Und wer keine Zweite hat, aber dennoch aufstiegsberechtigt spielen will, landet in der Kreisliga A Saarpfalz“, erklärt Stopp. Er ergänzt: „Ich denke, die Kreisliga A Bliestal ist stärker als die Saarpfalz-Klasse einzuschätzen. Es wird aber für Vereine nicht unbedingt einfach, durch eine Anmeldung einer aufstiegsberechtigten Zweiten mit der Ersten den Weg in die Saarpfalz-Gruppe zu gehen. Die Auswärtsspiele finden dann getrennt statt, was den Verein spaltet. Oft geht dabei das gesamte Mannschaftsgefüge zu Bruch.“ Außerdem sollte man nicht vergessen, dass mit dem SV Hellas Bildstock II eine starke Mannschaft in der Kreisliga A Saarpfalz neu hinzugekommen ist. Weiterhin biete die Kreisliga A Bliestal durch den geregelten Spielbetrieb der Zweiten enorme Vorteile gegenüber der Saarpfalz-Gruppe, auch wenn ein Aufstieg „extrem schwerer als in der Kreisliga A Saarpfalz ist“.

Komplett nicht mehr gemeldet hat der bisherige Landesligist SV St. Ingbert. „Wenn sie noch einmal melden, müssen sie in der A-Klasse wieder neu anfangen. Bei einer Nachmeldung im laufenden Saisonbetrieb würde es für den SV St. Ingbert nur reine Freundschaftsspiele geben. So würde dann die Tabelle nicht beinflusst werden“, verdeutlichte Stopp.

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