Die Industrie öffnet am 16. Oktober ihre Tore

St Ingbert/Blieskastel · Am 16. Oktober starten die Busse wieder von Saarbrücken aus mit dem Ziel Festo oder Hager, Michelin oder Saargummi, Schaeffler oder Saarbrücker Zeitung (Druckhaus). An Bord sind alle Interessenten, die mal einen Betrieb von innen sehen möchten – vom Rentner bis zum Schulabgänger.

 Das Saarland ist noch immer ein Top-Industriestandort. Am 16. Oktober kann man sich davon überzeugen. Foto: primaevents GmbH

Das Saarland ist noch immer ein Top-Industriestandort. Am 16. Oktober kann man sich davon überzeugen. Foto: primaevents GmbH

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Man geht täglich an Geschäften, Restaurants oder Arztpraxen vorbei, man kennt diese Orte von innen und von außen. Doch von jenen Orten, an denen die Mehrheit der Bevölkerung ihr Geld verdient, kennt man fast nichts: von der Industrie. Das "Verarbeitende Gewerbe", wie es offiziell heißt, beschäftigte im vergangenen Jahr über fünf Millionen Mitarbeiter und erzielte dabei einen Umsatz von mehr als 1,6 Billionen Euro, so das Bundeswirtschaftsministerium. Die deutsche Industrie wird übrigens nicht von Großkonzernen dominiert, sondern verdankt ihren Erfolg einer Mischung aus international agierenden Konzernen und gut aufgestellten mittelständischen Unternehmen.

Der größte Wachstums- und Beschäftigungsmotor unseres Landes taucht in der öffentlichen Wahrnehmung hingegen kaum auf. Deshalb gibt es seit 2011 die Aktion "Lange Nacht der Industrie", an der bisher elf wichtige deutsche Industrie-Regionen teilnehmen, darunter auch das Saarland. "Wir hoffen darauf, dass junge Leute, die noch in der Ausbildung sind, am 16. Oktober die Chance nutzen, sich die Unternehmen mal anzuschauen", so Tina Mayer vom Metall- und Elektroverband Saar, der sich unter anderen um die Organisation dieses Abends gekümmert hat. Das Interesse sei groß, sagt Tina Meyer. "Wir sind 2011 mit 16 Unternehmen gestartet, jetzt öffnen schon 20 ihre Pforten". Erfreulich ist, dass der Saarpfalz-Kreis in dieser Riege bestens vertreten ist: Bosch, Schaeffler, Michelin , Festo, Hager und das Pharmaunternehmen Phast machen aus unserer Region mit. Das ist eine beachtliche Liste saarpfälzischer Arbeitgeber.

Die natürlich auch das Interesse verfolgen, junge Leute von sich zu überzeugen: "Wir haben alle weiterführenden Schulen, die Universität und die HTW zum Teil auch mit eingebunden", so Tina Mayer, "es ist auch möglich, dass die jungen Leute gleich schon am Besichtigungs-Abend ihre Bewerbung mitbringen."

Es gibt elf verschiedene Touren, die Busse starten alle an der Saarbrücker Franz-Josef-Röder-Straße (am Landtag) - das gilt auch für die Homburger Interessenten. Denn da die Touren allesamt durchorganisiert sind, kann man nicht individuell vor den Werkstoren auftauchen, um mitzulaufen. Die Bus-Touren zu den einzelnen Industrie-Standorten im Saarland sind kostenlos. Durch Rundgänge und Dialoge erleben Schüler, Studierende, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende, Berufstätige und Interessierte die Industrie-Betriebe sehr anschaulich.

Um 17 Uhr findet in Saarbrücken die große Auftaktveranstaltung statt, ab 17.30 Uhr geht's dann in den Bussen ab an die einzelnen Standorte. Meist werden bei einer Fahrt zwei Unternehmen besucht. Lediglich bei der ersten Tour (Fresenius Medical Care) und der letzten (DFKI) steht nur ein Ziel auf dem Programm. Da das Interesse sehr groß ist, sollte man sich jetzt im Internet anmelden.

www.langenachtder

industrie.de/standorte/

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