Die immer gleiche Schallplatte

Homburg. Bei der Heimniederlage des Fußball-Regionalligisten FC Homburg in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern II erlebten die 880 Zuschauer, wie sich die jüngste sportliche Geschichte des FCH einmal mehr wiederholte. Die Partie im Homburger Waldstadion endete am Freitagabend mit 2:1 für die Gäste

 Mann des Tages: Kapitän Willi Orban (am Boden) köpfte seinen 1. FC Kaiserslautern II mit zwei Treffern zum 2:1-Sieg beim FC Homburg. Hier grätscht er gegen FCH-Spieler Lutz Radojewski. Foto: Mischa

Mann des Tages: Kapitän Willi Orban (am Boden) köpfte seinen 1. FC Kaiserslautern II mit zwei Treffern zum 2:1-Sieg beim FC Homburg. Hier grätscht er gegen FCH-Spieler Lutz Radojewski. Foto: Mischa

Homburg. Bei der Heimniederlage des Fußball-Regionalligisten FC Homburg in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern II erlebten die 880 Zuschauer, wie sich die jüngste sportliche Geschichte des FCH einmal mehr wiederholte. Die Partie im Homburger Waldstadion endete am Freitagabend mit 2:1 für die Gäste. Und FCH-Trainer Christian Titz konnte seinen Ärger nach der Partie, die seine Mannschaft weitestgehend dominiert hatte, nicht verbergen: "Heute bin ich verärgert, weil wir seit Wochen Standardsituationen einstudieren - und das Spiel dann durch zwei Standardsituationen gegen uns entschieden wurde. Das ist wie eine immer gleiche Schallplatte, die du Woche für Woche abspielst."In der 18. und in der 23. Minute fanden die beiden von Titz angesprochenen Situationen, die zum 1:0 und 2:0 des FCK führten, statt. Beide Male schlug Lauterns Kapitän Willi Orban zu. Zunächst wuchtete er einen Eckball, danach einen Freistoß per Kopf ins Tor. Dem FCH, der wegen einer Muskelverhärtung kurzfristig auf seinen zentralen Mittelfeldspieler André Kilian verzichten musste, fiel es zu Beginn schwer, das Spiel zu beruhigen. So gab es ein munteres Hin und Her zwischen den Kontrahenten, die beide frühe Gelegenheiten zur jeweiligen Führung ausließen.

Nach den Gegentoren kämpften sich die Gastgeber wieder in die Partie, blieben aber bis zur 40. Minute erfolglos. Dann verwandelte Dennis Gerlinger, der erstmals nach seiner langwierigen Schambein-Verletzung wieder in der Startelf stand und dabei eine sehr engagierte Leistung zeigte, einen Freistoß zum 1:2. Der Ball ging aus knapp 25 Metern flach an der Mauer vorbei, wobei FCK-Torwart Chris Keilmann nicht gut aussah.

Nach der Halbzeitpause übernahmen die Grün-Weißen dann das Kommando und schienen in der 58. Minute für ihr Engagement auch belohnt zu werden. Doch Aleksandre Karapetian verschoss den Elfmeter, der dem FCH nach einem Foul von Keilmann an Robin Vogtland zugesprochen wurde. Zu allem Überfluss klatschte auch der Nachschuss des eingewechselten Yannick Kakoko ans Lattenkreuz. Da Vogtland kurz vor Schluss auch die letzte Chance des Spiels ausließ, blieb es am Ende bei der 1:2-Heimniederlage, die sich auch die Spieler nicht so recht erklären konnten. Der niedergeschlagene Mike Baier meinte: "Wie in den letzten Wochen waren wir mal wieder das bessere Team. Dann zwei Standardsituationen und zwei Tore. Da gilt es echt, dran zu arbeiten. Es war einfach wieder eine total unnötige Niederlage." Eines aber ist für den Innenverteidiger vor dem Saarlandpokal-Hit morgen um 19 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken klar: "Am Dienstag dürfen wir auf keinen Fall solche Fehler machen."rti

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