Wasserversorgung im Saarpfalz-Kreis Die Grünen protestieren

St. Ingbert/Blieskastel · Auch der St. Ingberter Bürgermeister Markus Schmitt (Grüne) übt scharfe Kritik an den MEG-Plänen: „Trinkwasser ist kein normales Handelsgut. Genehmigungsverfahren ohne die Betroffenen zu hören, halte ich für rechtswidrig.

Das muss geändert werden“, so Schmitt in einer Mitteilung.

Auch die Blieskasteler Bündnisgrünen sind mit den MEG-Plänen nicht einverstanden: „Die geplante Mehrförderung entspricht in etwa dem Verbrauch einer zusätzlichen Stadt in der Größe von Blieskastel. In Zeiten geringer Niederschläge und ausgetrockneter Wälder brauchen wir keinen Großkonzern, der unser Grundwasser abpumpt, durch halb Deutschland karrt und dabei noch jede Menge an Plastikmüll produziert. Wir sollten als Nachbarkommunen daher ein Auge auf dieses Vorhaben in Kirkel werfen,“ sagte die Vorsitzende der Blieskasteler Grünen, Lisa Becker.

Der Kreisvorsitzende der Grünen Saarpfalz, der St. Ingberter Rainer Keller, hält die absehbaren Folgen für Mensch und Natur für ökologisch fragwürdig, die die geplante Wasserförderung mit sich brächte: „Kirkel, Neunkirchen, Homburg, Blieskastel, Saarbrücken, Sulzbach und St. Ingbert wären von diesem Vorhaben unmittelbar betroffen, da wir alle mehr oder weniger aus den gleichen Speichern unser Grundwasser beziehen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort