Die Gartenleidenschaft ruft

Saarpfalz-Kreis · Die Aktion „Das offene Gartentor“ bietet allen Gartenliebhabern die Möglichkeit, in die grünen Oasen der Region einen Einblick zu bekommen. Die Gartenbauvereine haben für den kommenden Sonntag, 29. Juni, den „Gartentag“ ausgerufen, an dem viele Gärten von Vereinen, aber auch von Privatleuten zu bewundern sind.

 Wie der Schaugarten des OGB Niederwürzbach (links) können Besucher beim Tag des Offenen Gartentors mehrere Vereinsgärten in unserer Region entdecken. Fotos: Josef Welsch/Marc Prams

Wie der Schaugarten des OGB Niederwürzbach (links) können Besucher beim Tag des Offenen Gartentors mehrere Vereinsgärten in unserer Region entdecken. Fotos: Josef Welsch/Marc Prams

Immer im Mai steigt die Gartenlust. Tausende von Menschen wühlen plötzlich in Säcken voller Erde, topfen ein und topfen um, kaufen sinnlose Sachen wie Tonvögel und grüne Frösche, schnippeln, düngen, legen Bewässerungen an oder sprechen mit Pflanzen.

Noch lieber als mit Pflanzen sprechen Gartenliebhaber natürlich mit anderen Menschen, die ihre Gartenleidenschaft teilen. Das ist am Sonntag, 29. Juni, wieder der Fall, wenn Privatleute oder Vereine ihre Gartentore für Besucher öffnen.

War es vorher in erster Linie die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL), die zu der alljährlichen Aktion "Das offene Gartentor" einlud, so sind es inzwischen die Gartenbauvereine , die sich dieser Idee verschrieben haben.

Inzwischen sieht es so aus, dass die DGGL das ganze Jahr über offene Gärten und Besichtigungsmöglichkeiten anbietet, während die Gartenbauvereine sich auf den 29. Juni als "Gartentag" festgelegt haben. Die Idee vom ,,Offenen Gartentor" stammt aus England.

Was in England mit seiner ausgeprägten Gartenkultur längst eine breite Masse begeistert, entwickelte sich auch in Deutschland zu einem Trend. Innerhalb weniger Jahre haben sich bundesweit unzählige ,,Offene Pforten" etabliert, die Eintritte sind in den meisten Fällen frei. Im Saarland sind St. Wendel, Saarlouis, Merzig-Wadern, Neunkirchen, Saarbrücken und der Saarpfalz-Kreis gut vertreten. Da die Aktion am letzten Sonntag im Juni von den Obst- und Gartenbauvereinen organisiert wird, liegt natürlich nahe, dass auch besonders viele schöne Vereinsgärten zu besichtigen sind.

Hier ein Überblick über die Gärten in unserer Region:

Altheim : Hortus pirminii, ehemaliger Pfarrgarten der Kirchengemeinde St. Andreas. Betreut vom Förderverein Pirminusgarten, Ansprechpartnerin: Beate Lambert, Tel. (068 44) 12 23.

Mimbach: Ulrike und Axel Weinland, Auf der Acht 7 b, Telefon (0 68 42) 9 61 00 17. Garten im Shabby-Look, naturbelassener Wohlfühlgarten mit Flieder, Hollunder und Rosen , Trockenmauern.

Niederwürzbach: Vereinseigener Schaugarten des Obst- und Gartenbauvereins, Mühlenstraße 4, Vorsitzender: Manfred Bubel, Telefon (0 68 42) 64 24.

Erfweiler-Ehlingen: Petra Eichhorn-Rau und Gerd Rau, Im großen Brühl 30, Telefon (0 68 03) 39 18 91. Staudengarten, Hochstamm-Rosen, Laubengang mit Kletter-Rosen und Fuchsien, Wasserstellen, Rasenwege, Streuobstwiese.

Heckendalheim: Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins, Friedhofstraße, gegenüber Friedhof, Vorsitzender Michael Becker, Tel. (0 68 03) 98 45 99 Kleiner Landschaftsgarten mit Obst , Gemüse und Kräutern, Trockenmauer.

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