„Die Ganztagsklassen sind ein Geschenk für Schüler und Lehrer“

St. Ingbert · Bei den Neuanmeldungen zur Gemeinschaftsschule zeigt sich ein Ganztags-Trend: Leiterin Susanne Fritz zeichnete ein positives Bild ihrer Schule im Rahmen der jüngsten Sitzung des Kultur-, Bildungs- und Sozialausschusses.

Ein positives Bild der Gemeinschaftsschule St. Ingbert-Rohrbach hat deren Leiterin in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales gezeichnet. Wie Susanne Fritz verdeutlichte, habe sich die ehemalige Johannesschule binnen weniger Jahre von einem vermeintlichen Auslauf- in ein Erfolgsmodell gewandelt. Die positive Entwicklung des Schulstandortes schrieb die Schulleiterin dabei insbesondere den Ganztagsangeboten zu, die in Rohrbach gemacht werden.

Von insgesamt 19 Klassen werden an der Gemeinschaftsschule derzeit 13 ganztags unterrichtet. Das bedeute, dass in diesen Klassen alle Schülerstunden mit Lehrer abgedeckt seien. Letztlich sei diese Betreuung ein Geschenk für die Schüler . "Die Lehrer haben mehr Zeit, sich den Kindern individuell zu widmen." Individuelle Lernzeiten und eine Stundenplanverteilung über den ganzen Tag hätten Schülern und Eltern, aber auch Lehrer überzeugt. Inzwischen sei ein schlüssiges Konzept entstanden. Und auch bei den Neuanmeldungen an der Gemeinschaftsschule zeige sich ein zunehmender Ganztags-Trend, die Halbtagsklassen seien kaum noch gefragt.

Auf Nachfrage beschrieb Susanne Fritz aber auch, wie es an ihrer Schule um die Integration steht. Aufgrund der Klassenstärke stellten die Schüler mit Migrationshintergrund eine Heraus- ,aber keine Überforderung dar. Von derzeit etwa 460 Schülern seien rund 50 Kinder von Flüchtlingen oder Zuwanderern. Diese Schüler ohne und mit geringen Deutschkenntnissen stammten überwiegend aus Syrien oder Irak, ein Dutzend aber auch aus verschiedenen europäischen Ländern. Das Vermitteln von Kenntnissen der deutschen Sprache, die inzwischen auch durch VHS-Kurse in der Schule erfolge, sei hier die zentrale Aufgabe. Besondere Auffälligkeiten zeigten die Flüchtlingskindern nicht, auch gebe es keine Übergriffe. Erfolgreich laufe auch das Angebot mit Praktikumsbesuchen in örtlichen Betrieben, in die auch Kinder mit Migrationshintergrund eingebunden seien.

Den Besuch in dem Ausschuss nutzte die Rektorin schließlich, nochmals den Namen ihrer Schule klarzustellen. Auch wenn vor allem viele Rohrbacher noch gerne von der Johannesschule sprächen, heiße die offiziell Gemeinschaftsschule St. Ingbert-Rohrbach. "Das hat einfach damit zu tun, dass unser Standort der Rechtsnachfolger der ehemaligen Hauptschule Ludwigsschule in St. Ingbert ist, die dann später die Erweiterte Realschule St. Ingbert 2-Ludwigschule war."

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