Die Erfolgsgeschichte geht weiter

St Ingbert · Am Samstagabend feierten die DJK-Sportgemeinschaft und die Fußballer der Stamm-DJK gemeinsam ihre Jubiläen. Die Vereine erhielten von den Festrednern Lob für ihre Jugendarbeit und das gute Miteinander.

. Bereits zu Beginn der Feier zum 140. Geburtstag der DJK, zu dem die DJK-Sportgemeinschaft 50 und die Fußballsparte 90 Jahre beisteuerte, wurde in der Stadthalle deutlich, dass es nicht um irgendeinen Sportverband ging. Schließlich ist es der größte Verein in St. Ingbert. Einer, bei dem der Mensch vorgeht, wie von Moderator Michael Wagner zu hören war. Da muss was dran sein, denn diese große sportliche Familie hat viele "Anhänger", die hier trainieren oder sich anderweitig einbringen. "Viele, die mich noch von früher kennen, wundern sich, dass ich noch immer dabei bin", so Maria Pieter, die in einer Gymnastikgruppe etwas für ihre Gesundheit und Beweglichkeit tut. Natürlich sind es nicht zuletzt die Kameraden und der Spaß, der viele zur DJK zieht. Vor allem ist man stolz auf die Jugendarbeit, weshalb es "ideentechnisch" keinen Stillstand in der Vereinsarbeit geben darf. Helfer und Ehrenamtliche sind für den Erhalt und das Gedeihen des Vereins unverzichtbar. Sie sind ein Pfund, mit dem man wuchern kann, was in den zahlreichen Ehrungen für jahrelanges Engagement zum Ausdruck kam. Bei der DJK ist man nicht nur sportlich gesehen in Aktion und bleibt am Ball, um Trends aufzugreifen und Ideen umzusetzen. Nicht zuletzt deshalb, um die Jugend zu halten oder neue Mitglieder zu gewinnen. Das gelingt dem Verein in herausragender Weise, wie Staatssekretär Axel Spies, in Vertretung der Schirmherrin Annegret Kramp-Karrenbauer, in seiner Rede betonte.

"Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit", zitierte Pfarrer Michael Kühn, geistlicher Beirat der DJK im Diözesanverband Speyer, Wilhelm Busch. Es hätte auch das Motto der DJK sein können, die über die Jahre mit der Zeit ging und mit dem vielfältigen Angebot die Freizeitgestaltung der Mitglieder übernahm. Die Zeit läuft und verändert sich, wie Kühn ausführte, doch es komme darauf an, sie zu gestalten und sich nicht nur mitreißen zu lassen. Ersteres hätten die DJKler getan, aus deren Reihen auch viele Leistungssportler hervorgingen. Über die Jahre sei so aus einer kleinen eine Massenbewegung geworden. "Es ist eine enorm große Erfolgsgeschichte. Diese Geschichte weiterzuschreiben macht Spaß", so der Pfarrer.

Zwischen den Reden, die mal "kurz wie ein Minirock" oder etwas länger "wie ein Festkleid" waren, zeigten die Mitglieder in verschiedenen Vorführungen, was den Verein ausmacht. Er steht für ein gutes Miteinander und einen Sport, der für alle offen ist, wie Bärbel Arend, Moderatorin und selbst DJK-Mitglied, betonte.

"Dass ihr zusammen feiert, sollte auch im Land als Beispiel gesehen werden", freute sich Franz-Josef Kiefer, Vizepräsident des Saarländischen Turnerbundes, über die gemeinsame Feier. Für die Vorsitzende der DJK-SG, Ursula Hager, war dies Bestätigung, dass die Doppelfeier die richtige Entscheidung war. Die Vorbereitung mit der DJK hätte immer besser und schneller geklappt, auch wenn es nicht immer einfach gewesen sei. Davon kann Michael Jung ein Lied singen, der von seiner Mitstreiterin und Perfektionistin in den vergangenen vier Wochen 227 Mails bekam. "Ach nein, es waren 228. Die Letzte kam heute früh", so Jung. Doch alles lief gut und so endete der Festtag vereinskonform - mit Spaß beim Tanz.