. Die Alte Kirche hat unbestritten einen besonderen Status unter den St. Ingberter Gotteshäusern. Der Barockbau ist besonders heimelig, ohne Treppensteigen zugänglich und liegt mitten in der Fußgängerzone besonders zentral. Doch die Engelbertskirche hat auch ein Handicap: Sie hat viele Jahre auf dem Buckel und ist trotz grundlegender Renovierung zu Anfang der 1990er Jahre wieder ein Sanierungsfall. Daran erinnert der Verein zur Erhaltung und Restaurierung kircheneigener Gebäude der Pfarrei St. Josef in einer Pressemitteilung.

Darin weist Dr. Wolfgang Carl, der 2. Vorsitzende des Kirchenbauvereins, darauf hin, dass der letzte Innenanstrich der Alten Kirche schon wieder über 25 Jahre zurückliege. Doch ein solcher Anstrich verursache recht hohe Kosten. Es gebe hierfür keinen Zuschuss aus dem Haushalt der Diözese Speyer, die Kosten müsse somit alleine die Pfarrei tragen. "Also müssen die Kosten angespart werden - und das dauert ", betont Carl.

150 Euro pro Quadratmeter

Zudem könnten die Kosten nicht von den Mitgliedern des Vereins zur Erhaltung der Kirchengebäude alleine aufgebracht werden. Auch seien mehr als ein Viertel der Mitglieder schon älter als 80 Jahre. Deshalb hofft der Kirchenbauverein, neue Mitglieder zu finden. Aber auch Spender seien willkommen.

Für den Innenanstrich der Alten Kirche sind nach aktueller Kostenberechnung rund 130 000 Euro notwendig. Der überwiegende Teil davon entfalle auf das in dem Gotteshaus für die Arbeiten benötigte Innengerüst. Einen Quadratmeter Kirchenwand zu streichen koste 150 Euro. Derzeit habe der Kirchenbauverein bereits etwas über 20 000 Euro angespart - es fehlten also noch mehr als 100 000 Euro, so Carl in einer Zwischenbilanz. Der Kirchenbauverein hat ein Spendenkonto eingerichtet, die Namen der Spender sollen nach den Vereins-Plänen auf kleinen Tafeln in der Engelbertskirche dokumentiert werden.