Die dreifache Danielle

Rohrbach. Am vergangenen Wochenende richtete die Turngesellschaft (TG) Rohrbach wie schon in den vergangenen Jahren die saarländischen Meisterschaften der Aktiven im Degen- und Florettfechten und zum dritten Mal in Folge den Schülerpokal in der Rohrbachhalle aus. Gleichzeitig feierte der Verein sein 100-jähriges Bestehen

Rohrbach. Am vergangenen Wochenende richtete die Turngesellschaft (TG) Rohrbach wie schon in den vergangenen Jahren die saarländischen Meisterschaften der Aktiven im Degen- und Florettfechten und zum dritten Mal in Folge den Schülerpokal in der Rohrbachhalle aus. Gleichzeitig feierte der Verein sein 100-jähriges Bestehen. Am Ende der Veranstaltung in der Rohrbachhalle war Michael Trittelvitz, der Vorsitzende der TG Rohrbach, besonders stolz. "Meine Tochter hat gestern bereits die beiden Titel im Degen-Einzel und mit der Mannschaft gewonnen. Das ist ein großer Erfolg", sagte er.

Am Sonntag übte sich Tochter Danielle, die neben dem Fechten noch bouldert (klettert) und einmal pro Woche Volleyball spielt, dann auch im Florett. "Der Degen ist meine Waffe, und ich habe schon seit einem Jahr nicht mehr mit dem Florett gekämpft", erklärte die Sport und Mathematik-Studentin vor den Vorrundenkämpfen etwas unsicher über ihre Chancen auf den dritten Titel. Doch die Unsicherheit war schnell verflogen. Souverän kämpfte sich Trittelvitz bis ins Finale und sicherte sich auch dort den Landestitel gegen Mareen Ecker (FSC Saarlouis). "Ich bin echt stolz. Drei Titel hatte ich schon lange nicht mehr", jubelte die 24-Jährige.

Auch beim Herrenflorett war die Familie Trittelvitz mit Sohn Marc vertreten, der am Vortag bereits mit dem Degen antrat. Doch für ihn war im umkämpften Halbfinale gegen Mirko Reitz vom TuS Neunkirchen vorzeitig Schluss. "Spannung pur, das war wirklich toll", war Vater Trittelvitz von dem Kampf begeistert.

Im Finale standen sich dann Christian Gasper (ATSV Saarbrücken) und Reitz gegenüber. Am Ende setzte sich der erfahrenere Gasper gegen seinen jungen Gegner durch und sicherte sich den Titel. "Das war sehr anstrengend. Finalgefechte sind immer sehr schwierig", erklärt Gasper, dessen Verein noch einen Sonderpokal überreicht bekam. Der ATSV hatte nämlich neben der TG an beiden Tagen die meisten Starter.

Auch Michael Trittelvitz zog ein positives Fazit.: "Ich bin alles in allem sehr zufrieden. Leider gibt es beim Fechten nie so viele Zuschauer. Die Zuschauer sind meistens Freunde oder Familienangehörige."

Im kommenden Jahr wird die Landesmeisterschaft dann zum ersten Mal seit langem an den ATSV Saarbrücken ausgeliehen, der sein Vereinsjubiläum feiert. Und die TG hofft, die Titelkämpfe dann im Jahr darauf wieder ausrichten zu können.Foto: solbach

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