Biosphärenmarkt Die Biosphäre zum Schmecken und Riechen

St. Ingbert · Auch der Markt im Kuppelsaal des Rathauses fand eine hervorragende Resonanz bei den Besuchern.

 Auf großes Interesse stieß bei den Besuchern des Biosphärenmarktes  auch der Infostand des Nabu zu einheimischen Vögeln.

Auf großes Interesse stieß bei den Besuchern des Biosphärenmarktes  auch der Infostand des Nabu zu einheimischen Vögeln.

Foto: Cornelia Jung

Der Biosphärenmarkt ist eine gute Ergänzung zur Börse, denn im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathauses konnte man die Region, für die nebenan kräftig die Werbetrommel gerührt wurde, auch schmecken oder riechen. Öle, Seifen, Kräuter-Kissen, Aufstriche, Wurstwaren vom „Zottel“-Rind oder Wild, Vollkornbackwaren, Säfte, Tees aber auch Deko-Gegenstände aus heimischem Holz oder Heu boten die Händler dort an.

Es sei die Kombination der beiden Veranstaltungen, die sie schon seit Jahren nach St. Ingbert locke, gab eine 73-jährige Besucherin Auskunft. Sie habe ihr Auto abgeschafft und komme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. „Hier kann ich mich über die nähere Umgebung informieren“, sagt die Frau, die nach eigenen Angaben nicht der Typ sei, der in die weite Welt reise. Sie vermisste den Stand der Ölmühle Einöd, freute sich aber dafür, am Stand des Weltladens im Austausch gegen eine Plastiktüte eine der Stofftaschen zu bekommen. Diese werden bei ihr „um die Ecke“ im Nähstübchen Limbach von der Aquis des Saarpfalz-Kreises gefertigt. Bereits früher habe sie weitestgehend auf Plastiktüten verzichtet und sei damit ein Exot gewesen, berichtet sie. Heute habe sich die Einstellung der Menschen dazu geändert, was auch die Steuerungsgruppe Fairtrade freut. „Die Taschenaktion kommt gut an“, sagt Julia Roos von der Gruppe St. Ingbert, „wir informieren auch immer über Müllvermeidung, um die es uns hier ja geht.“

Um den Schutz der Biosphäre ging es auch am Stand des Nabu, wo es Nistkästen und Infos über einheimische Vögel gab. Ein Meisennest mit kleinen Eiern veranlasste ein Mädchen zur Frage, warum diese nicht ausgebrütet worden seien. Anita Naumann erklärte kindgerecht, welche Gründe es dafür gegeben haben könnte. Gerade die Jüngeren interessierten sich sehr, wo welches Ausgangsprodukt herkommt und wie es verarbeitet ist. Hier konnte der Wissensdurst gestillt werden und die Anbieter freute es, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen – und das bereits zum 10. Mal.

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