„Der Wettergott muss ein Würzbacher sein“

Niederwürzbach · Musik, leckeres deftiges Essen und gutes Wetter sind die Zutaten zu einem gelungenen Volksfest. Die Würzbacher hatten am Wochenende bei ihrem Weiherfest von allem reichlich. Und so zeigen sich Veranstalter und die teilnehmenden Vereine sehr zufrieden.

 Stimmungsvoller Auftakt für das in diesem Jahr vom Wetter verwöhnte Würzbacher Weiherfest: Die Festeröffnung wurde vom Musikverein Niederwürzbach musikalisch gestaltet. Foto: Erich Schwarz

Stimmungsvoller Auftakt für das in diesem Jahr vom Wetter verwöhnte Würzbacher Weiherfest: Die Festeröffnung wurde vom Musikverein Niederwürzbach musikalisch gestaltet. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

. Einen krachenden Start legte das 27. Würzbacher Weiherfest hin. Dies ist zum einen wörtlich zu nehmen, schließlich wurden zur Eröffnung die offensichtlich unvermeidlichen Böllerschüsse des Schützenvereins "Sebastian" Seelbach abgefeuert. Zum anderen durften sich die Verantwortlichen und Organisatoren vom Heimat- und Verkehrsverein über ein tolles Wetter freuen, das viele Gäste animierte, dem Fest rund um den malerischen Weiher einen Besuch abzustatten.

"Der Wettergott muss ein Würzbacher sein", verkündete denn auch Ortsvorsteher Michael Wons, der beim Fassbier-anstich am Freitag eine Reihe illustrer Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen konnte. Auch wenn man aus den Reihen ´der SPD , den "Siegern" der Ortsratswahl, ein leichtes Raunen vernahm ("Das ist das letzte schwarze Weiherfest"), so ließ es sich Noch-Ortsvorsteher Michael Wons nicht nehmen, das Fest fulminant zu eröffnen. Musikalisch unterstützt wurde er dabei von einem jugendlichen Orchester des Musikvereins Niederwürzbach (Leitung Nikolaus Burgard), das mit dem "Fliegermarsch" die ersten musikalischen Akzente des Festes setzte.

Wons bedankte sich vor allem bei den vielen tatkräftigen Helferinnen und Helfern, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre. Auch Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener ("Es geht einem das Herz auf bei einem so schönen Wetter und dem wunderschönen Weiher in der Nähe") lobte besonders das Engagement der vielen Ehrenamtlichen: "Sie werden vom Aufbau und während des Festes bis hin zum Abbau gebraucht. Und es ist keine Selbstverständlichkeit, mit so einem großen Engagement zu arbeiten, um anderen Menschen mit einem Fest eine solche Freude zu bereiten." Schirmherr des Festes war in diesem Jahr Europa- und Finanzminister Stephan Toscani, der sich als "Kind aus der Region" besonders freute "mit Ihnen, mit Euch dieses schöne Fest zu feiern".

Toscani schlägt Fass an Aber er hatte auch gleich eine Warnung für die Musiker aus der ersten Reihe an der Bühne: "Ich bin kein guter Fassanschläger, da kann es schon mal nass werden", warnte der Minister vor. Aber da hatte er etwas tief gestapelt: Zwar lief das Bier auch nach zwei Schlägen noch nicht, und Bierverleger Fredi Braun musste ihn stark motivieren "fester, fester!", aber lange musste man dann auch nicht mehr warten.

Insgesamt zeigten sich die vielen Standbetreiber sehr zufrieden. Immer noch sind viele Vereine mit dabei, etwa der Tennis-Club, der FC Niederwürzbach oder die Handballabteilung des TVN, um nur einige zu nennen. Für die Unterhaltung der Freunde der Blasmusik sorgt - wenn auch mit einjähriger Unterbrechung - in jedem Jahr der Musikverein, der mit seinem Programm den Nerv vieler Gäste trifft.

Ansonsten gab es musikalisch eine Menge Abwechslung, von Srained über Purple Haze bis zum Barden Bernd reichte das Spektrum. Und auch der Vergnügungspark auf dem Parkplatz vor der Würzbachhalle war gut frequentiert. Tradition hat auch schon die sogenannte Hobby-Ausstellung, bei der in jedem Jahr Amateur-Künstler ihre Werke ausstellen.

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