Der OB fordert vom Landesbetrieb Lärmschutz für Rohrbacher Bürger

St. Ingbert/Rohrbach. Einen Appell, sich zeitnah um ein Lärmschutzkonzept für die A6 entlang des Gewerbegebiets Diedesbühl zu kümmern, hat der St. Ingberter Oberbürgermeister an den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) gerichtet

St. Ingbert/Rohrbach. Einen Appell, sich zeitnah um ein Lärmschutzkonzept für die A6 entlang des Gewerbegebiets Diedesbühl zu kümmern, hat der St. Ingberter Oberbürgermeister an den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) gerichtet. In einem Brief an den Leiter des LfS, Michael Hoppstädter, erläutert Hans Wagner nochmals die Ausgangslage: Die Festo baue in Rohrbach im Bereich Diedesbühl ein neues Kunststoffwerk, hierzu seien auf dem Gelände, für das ein rechtskräftiger Bebauungsplan bestehe, auf dem Gelände vor kurzem Rodungsarbeiten erfolgt.Sowohl die Stadt St. Ingbert als auch Festo als Bauherr seien aber bei ihren Planungen und Veröffentlichungen davon ausgegangen, dass ein Waldstreifen entlang der Autobahn, der sich im Eigentum des Landes befindet, als Sicht- und Lärmschutz fungieren werde. "Insbesondere aus der Bevölkerung in Rohrbach wurden im Vorfeld der Rodungsarbeiten Bedenken geäußert, dass sich der Lärm, der durch die Autobahn verursacht wird, erhöhen könnte", so Wagner.

Im Verlauf der Rodungsarbeiten auf dem Festo-Gelände das ausführende Unternehmen, habe das offenbar vom LfS beauftragt worden sei, auch den landeseigenen Waldstreifen gefällt. "Als Ergebnis ist jetzt die A6 von einem Teil der Rohrbacher Wohnbebauung her zu sehen und selbstverständlich auch laut und deutlich zu hören", schreibt der OB mit Blick auf die betroffenen Bürger, die jetzigen Zustand als massive Verschlechterung ihrer Wohnsituation empfänden. Wagner bittet den Leiter des LfS mit Nachdruck dafür zu sorgen, dass die A6 wieder zu den Rohrbacher Wohngebieten hin abgeschirmt werde. "Ich sehe eine Lärmschutzmaßnahme in diesem Bereich als dringend an - und ich gebe mit dieser Forderung überdies das einhellige Votum der kommunalen Gremien in St. Ingbert wieder", betont der OB. Dieser verweist auch auf das Versprechen auf eine umweltverträgliche Bebauung und dass vom neuen Festo-Werk keine Lärmemissionen ausgehen würden. schet

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