Der lange Weg zur Stammformation

St Ingbert · Beim Fußball-Landesligisten FC Viktoria St. Ingbert gehen die Verantwortlichen davon aus, bis zum Saisonende um den Klassenverbleib zittern zu müssen. Die Viktoria startete sehr schlecht in die Saison und stabilisierte sich erst ab Mitte der Vorrunde.

 Die Fußballer des FC Viktoria St. Ingbert (in Gelb) um ihren guten Torhüter Dominic Recktenwald (in Aktion) brauchten in der Hinrunde lange Zeit, um sich zu stabilisieren. Foto: Stefan Holzhauser

Die Fußballer des FC Viktoria St. Ingbert (in Gelb) um ihren guten Torhüter Dominic Recktenwald (in Aktion) brauchten in der Hinrunde lange Zeit, um sich zu stabilisieren. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Die Fußballer des Landesligisten FC Viktoria St. Ingbert belegen nach 17 Spieltagen in der Landesliga Ost mit 15 Punkten Tabellenplatz 13. Vor der Runde hatte Markus Scherer von Sascha Oman, der aus zeitlichen Gründen kürzertreten wollte, das Traineramt übernommen. Der Vorsitzende Alexander Jene erinnert sich: "Wir hatten damals eine gewisse Euphorie im Umfeld, da wir uns qualitativ und quantitativ gut verstärken konnten. Die Vorbereitung war dann auch gut verlaufen, aber ab dem ersten Spieltag lief plötzlich nichts mehr zusammen." Jene vermutet, das Team habe einfach zu lange gebraucht, um eine Stammformation zu finden: "Das lag vor allem an den vielen Urlaubern in der ersten Saisonphase."

Gleich zum Saisonauftakt hatte es für die Viktoria im heimischen Betzentalstadion eine 2:5-Niederlage gegen Aufsteiger SV Schwarzenbach gegeben. Und auch in den folgenden Wochen lief es alles andere als wunschgemäß. So ging das Heimspiel gegen den SV Reiskirchen mit 1:6 verloren. "Mein persönlicher Tiefpunkt war die 0:1-Niederlage bei Schlusslicht SV Spiesen. Damals hatte unsere Mannschaft alles vermissen lassen, worauf es im Fußball ankommt. Da fehlte jegliche Einstellung - das war eine Katastrophe", sagt Jene.

Allerdings konnten sich die St. Ingberter um ihren guten Schlussmann Dominic Recktenwald ab Mitte der Vorrunde stabilisieren und sich etwas vom Tabellenende absetzen. "Unsere spielerisch beste Leistung haben wir beim 5:2-Heimsieg gegen die SG Gersheim-Niedergailbach abgeliefert. Und natürlich war auch das 1:0 zu Hause gegen den TuS Rentrisch ein absoluter Höhepunkt. Da haben wir in kämpferischer Hinsicht restlos überzeugt", meint der Vereinschef.

Der Viktoria machten auch einige Verletzungssorgen einen dicken Strich durch die Rechnung. So zog sich Marco Curto einen Kreuzbandriss zu und fällt noch bis zum Saisonende aus. Auch bei Johannes Mischo sieht es aufgrund eines Kreuzbandanrisses nach einer längeren Pause aus. Dagegen sollte Florian Nill (Bänderanriss im Fuß) nach der Winterpause wieder zur Verfügung stehen. "Derzeit sind keine Zu- oder Abgänge zu vermelden. Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Saisonende bei theoretisch bis zu vier Absteigern um den Klassenverbleib kämpfen müssen", befürchtet der 37-jährige Jene.

Mit der Arbeit des neuen Trainers der zweiten Mannschaft, Stefan König, ist der Vorsitzende "sehr zufrieden". Die Zweite überwintert in der Kreisliga A Höcherberg mit 23 Punkten auf Rang acht. "Wir hatten im letzten Spiel vor der Winterpause bei beiden Mannschaften insgesamt 15 Ausfälle zu beklagen. Im neuen Jahr hoffen wir auf weniger Verletzte", sagt Jene.

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