Hilfsorganisationen Der Kreis ist für den Ernstfall gerüstet
Saarpfalz-Kreis · Der Saarpfalz-Kreis organisiert am Samstag, 24. August, erstmals einen Tag der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz. Von 11 bis 16 Uhr präsentieren sich insgesamt 15 Organisationen rund um das Homburger Forum. In einer kleinen Serie stellen wir einige der Teilnehmer vor: Heute Teil 2: die Fachberater A Strahlenschutz und der Fernmeldezug.
Im Bereich der technischen Hilfeleistung hält der Saarpfalz-Kreis in Kooperation mit den kommunalen Feuerwehren einen ABC-Zug zur Abwehr beziehungsweise Bekämpfung atomarer, biologischer und chemischer Gefahrenstoffe mit einer entsprechenden Fahrzeug- und Materialausstattung vor. Der zweite Messwagen des Landes war bisher bei der Radioaktivitätsmessstelle an der Universität des Saarlandes in Homburg stationiert und im Rahmen der dieser zugewiesenen Aufgaben unter anderem in der Gefahrenabwehr im radiologischen Notfallschutz eingesetzt. Seit 2018 steht das Fahrzeug in der Verwaltung des Katastrophenschutzes im Saarpfalz-Kreis.
Teil der Aufgaben ist das Messen, Spüren und Melden von ABC-Gefahren, die Probennahmen, die Kennzeichnung und die Überwachung. Der Messwagen ergänzt diese Strukturen insbesondere in der radiologischen und nuklearen Gefahrenabwehr und wird in dieser Funktion als Fahrzeug der hierfür zuständigen Fachberater geführt. Der Messwagen steht in landesweiter Zuständigkeit für folgende Zwecke zur Verfügung: 1) im Rahmen des Notfallschutzes in der Umgebung des Kernkraftwerkes Cattenom zur Unterstützung der Messzentrale des Landes 2) für Ausbildungs- und Übungszwecke an der Feuerwehrschule des Saarlandes sowie für die Gefahrstoffzüge im Rahmen der ABC-Abwehr der Gemeindeverbände.
Am 24. August präsentiert der Fachberater Maßnahmen zum Strahlenschutz und Nachweis durch Beispielmessung, heißt es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung weiter.
Fernmeldezug Saarpfalz: Der 20 Mann starke Fernmeldezug Saarpfalz ist überwiegend im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik zuständig zur Bewältigung großflächiger Schadenslagen. Zu seinen Aufgaben zählen das Erstellen zusätzlicher Kommunikationsverbindungen, das Ersetzen ausgefallener Verbindungen, die Möglichkeit der Errichtung und Betrieb semistationärer Führungsstellen für Einsätze mit stabsmäßiger Führung.
Am Tag der Hilfsorganisationen stellt sich der Fernmeldezug mit folgenden Informationen und Präsentationen vor: Mobile Führungsstelle (MoFü), neue Vermittlungstechnik mit Video-Live-Übertragung, Audio-Konferenz-System, Richtfunk, Glücksrad mit Fragen von „Max und Flocke“ für Kinder mit kleinen Gewinnchancen, Kinderschminken. Ebenso wird ein Film über kleine Retter gezeigt.
