Der HaFaZu vertrieb alle dunklen Wolken

Hassel · Mit einem farbenfrohen Umzug setzten die Hasseler gestern den Schlusspunkt unter die Fastnacht.

 Auch eine närrische Gruppe der Kita Sonnenblume war gestern Nachmittag beim Hasseler Fastnachtsumzug mit dabei. Foto: Cornelia Jung

Auch eine närrische Gruppe der Kita Sonnenblume war gestern Nachmittag beim Hasseler Fastnachtsumzug mit dabei. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Zwei Stunden vor Beginn des Hasseler Fastnachtsumzugs war es in der Ortsmitte ruhig, nur der Regen prasselte und schlug auf den Pfützen Blasen. Ortsvorsteher Markus Hauck schaute zum Himmel und hoffte, dass der HaFaZu am Fastnachtsdienstag nicht wie 2016 wegen schlechten Wetters abgesagt werden muss.

Dann, um 16.11 Uhr spitzte sogar die Sonne durch. Wahrscheinlich ist der Wettergott auch ein Faasebooze und hatte ein Einsehen mit den Kindern und Erwachsenen, die am Marktplatz und vor dem Rathaus die Straße säumten, um einen Blick auf die Fußgruppen und die Wagen des Zuges zu werfen. Die Schirme wurden eingepackt und der Blick war frei auf den Musikverein Rentrisch, der die Hasseler Narren anführte.

In der Ferne kündete der Himmel von einem Unwetter, doch das sahen die Kinder und Erzieher der evangelischen Kita nicht, die als Sonnenblumen verkleidet dazu einen tollen Kontrast bildeten. Auch die Hasseler "Muttis" hatten sich in Schale geworfen und strahlten mit ihren pinken Perücken, Federboas und Kostümen als Flamingos um die Wette. Farbenfroh ging es auch bei der Ganztagsschule Niederwürzbach zu, die in ihren gelben Minion-Outfits ihren Spaß hatten und händeweise Süßigkeiten an die Umstehenden austeilten.

Das war der Vorteil eines übersichtlichen Zuges. Die Gutzjer mussten auf der kurzen Wegstrecke unters Volk gebracht werden, so dass hier jeder kleine und große Süß-Fan eine reale Chance hatte, sein Beutelchen gut gefüllt mit nach Hause zu nehmen. Traulich ging es bei Jolanda Jochnachel und Herrn Hühnerfeld zu, die wie ein Prinzenpaar auf ihrem Cabrio thronten und die Zweisamkeit nach ihren ersten gemeinsamen Büttenreden genossen. Doch nach ihnen bebte die Straße, denn mit der Guggemusik von den Nodepirade aus Sulzbach ging in Hassel so richtig die Post ab.

Mit den Ata-Girls ging es wieder in ruhigeres Fahrwasser. Hatten sie noch am fetten Donnerstag dem Ortsvorsteher mit Klobürsten und Putzschwämmen bewaffnet den Rathausschlüssel entführt, liefen sie nun mit Poncho und Sombrero "getarnt" im Zug mit. Ein echter Hingucker waren die Schmetterlinge der Wander- und Naturfreunde Hassel mit eigenem Blumenbeet. Ein Traum in bunt. Die Garden des KCH waren nicht ganz so farbig, denn sie hatten ihre Uniformen in weiser Voraussicht wasserdicht verpackt. Beim zweiten Rundgang half das, doch der guten Laune der Hasseler und ihrer Gästen konnte der Regen nichts anhaben.

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