Der Boom bei den Baustellen

St. Ingbert · Lieben Sie auch die gepflegte Warterei und freuen sich über jeden abwechslungsreichen Umweg? Braucht Ihr Kreislauf regelmäßig den Ärger über Baustellen , um auf Touren zu kommen? Dann willkommen in St. Ingbert . Wer nach den ungezählten Baustellen in der jüngeren Vergangenheit geglaubt hatte, für Autofahrer in der Mittelstadt könne es gar nicht schlimmer kommen, muss sich einen neuen Trost suchen.

Denn in dem kommenden Monaten (wenn nicht Jahren) wird in St. Ingbert sicher an vielem geknappst, weniger Straßen aufgerissen werden aber garantiert nicht. Und die Aussicht auf das aktuellste Beispiel im St. Ingberter Jahr der rot-weißen Baustellen-Bake zeigt die damit verbundenen Probleme geradezu in schillernden Farben. Ein Mini-Stück Alte Bahnhofstraße wird es ab dem kommenden Montag schaffen, Mega-Folgen rund um die Innenstadt auszulösen. Dem Straßengewusel, das sich inmitten von Wäldern und Höhe so prächtig entwickelt hat, sei Dank. Und selbst die, die sich im St. Ingberter Fahrbahnengewirr dank Ortskenntnis gut auskennen, werden es nur bedingt als ausgleichende Baustellen-Gerechtigkeit empfinden, dass es an anderer Stelle in der Innenstadt auch eine Sperrung gibt. Bis die Rohre für Rohrbach und Rischbach liegen, wird es ebenfalls noch Wochen dauern.

Und zu allem Elend tritt nun in der Alten Bahnhofstraße auch noch ein neuer Akteur auf die Bühne. Neben den Stadtwerken mit allerlei Versorgungsanschlüssen, dem Abwasserbetrieb mit betagten Kanälen, die oftmals in den beliebten Hauptstraßen schlummern, und den Rettern der maroden Landstraßen vom LfS will jetzt auch noch die Bahn zeigen, dass sie Baustelle kann. In einem sind sich alle Experten stets einig: St. Ingbert hat noch viele solcher Sanierungsfälle. Ein Ende des Baustellenbooms ist daher bestimmt nicht in Sicht.

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