Arbeitslosenzahlen Arbeitslosigkeit in St. Ingbert sinkt weiter

St. Ingbert · (red) Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis und in St. Ingbert in den vergangenen Monaten setzt sich auch im April fort. So ist die Arbeitslosigkeit weiter unter dem Vorjahresniveau. Erstmals seit 18 Jahren verzeichnet die Agentur für Arbeit weniger als 4000 Arbeitslose in einem April und: Es gibt deutlich mehr offene Stellen als noch vor einem Jahr. So meldet die Geschäftsstelle St. Ingbert 993 Arbeitslose. Auf der Geschäftsstelle Homburg waren im April 2809 Arbeitslose gemeldet.

 28HOM-IGB-Arbeit-2sp.pdf

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Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Zahl der Arbeitslosen im Saarpfalz-Kreis ist demnach nochmals zurückgegangen. 3802 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet, 63 weniger als im März und 278 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,0 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Die Zahl aller Arbeitsuchenden ist um 43 auf 7257 gesunken. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich in einer stabilen Verfassung“, sagt Jürgen Haßdenteufel, Chef der Agentur für Arbeit Saarland. „Die hohen Stellenmeldungen seit Jahresbeginn zeigen deutlich den immer noch steigenden Bedarf der Unternehmen.“ Er rechnet für die nächsten Wochen mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Besonders bei den unter 25-Jährigen hat sich die Arbeitslosigkeit deutlich verändert. Im aktuellen Monat waren 113 Personen arbeitslos gemeldet, das war fast ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50plus lag bei 789. Sie hat sich gegenüber dem Vormonat um acht, gegenüber dem Vorjahr um 54 erhöht.

Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen sind gleichzeitig langzeitarbeitslos, also bereits ein Jahr und länger registriert. Mit 1045 Langzeitarbeitslosen beträgt ihr Anteil an allen Arbeitslosen 44,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 10,6 Prozent.

Seit Jahresbeginn haben die Unternehmen der Region 1549 Stellen zur Besetzung gemeldet, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Aktuell sind noch 1342 Stellen unbesetzt. Besonders viele Mitarbeiter werden derzeit in der Zeitarbeit, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen gesucht. Auch das verarbeitende Gewerbe, der freiberufliche/wissenschaftliche/technische Dienstleistungsbereich und das Baugewerbe haben Personalbedarf.

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