Der Alte Friedhof soll schöner werden

St Ingbert · Auf dem Alten Friedhof in St. Ingbert müsste einiges getan werden. Nicht nur der Zustand so mancher Grabstelle wurde bei einer Begehung der Friedhofskommission des Ortsrates St. Ingbert-Mitte beklagt.

 Das Sandsteinkreuz auf dem Alten Friedhof soll bald saniert werden. Foto: Oliver Bergmann

Das Sandsteinkreuz auf dem Alten Friedhof soll bald saniert werden. Foto: Oliver Bergmann

Foto: Oliver Bergmann

. Vier Punkte liegen der Friedhofskommission des Ortsrates St. Ingbert-Mitte am Herzen. "Verbesserung der Grünpflege, Umsetzung der Urnenwände, Erhalt historischer Grabdenkmäler und die Sanierung des Sandsteinkreuzes auf dem alten Friedhof", fasste Ortsvorsteher Ulli Meyer die Ergebnisse zusammen. Bei einer Begehung auf dem Alten Friedhof Ende April monierte Ortsratsmitglied Klaus Becker (SPD), dass der Pflegezustand von Gräbern und Grünanlagen mitunter zu wünschen übrig lasse. Alle Mitglieder waren sich einig, dass dies in Zukunft besser gehandhabt werden solle.

Auch sollten Inhaber ungepflegter Gräber zukünftig stärker zur Verantwortung gezogen werden. Zusätzlich wurde die Erneuerung der Außenfassade der Leichenhalle angemahnt, da dort der Putz abblättere. Anwesende Vertreter des Friedhofsamtes verwiesen auf die angespannte Personalsituation.

Irene Kaiser (CDU) mahnte bei der Verwaltung die Realisierung der Urnenwände auf dem Waldfriedhof an. Für den Alten Friedhof sollten Urnenstelen und die Nutzung historischer Grabdenkmäler ermöglicht werden. Die Ortsratsmitglieder und Ortsvorsteher Ulli Meyer baten die Verwaltung erneut, eventuell übrig gebliebene Haushaltsmittel hierfür bereitzustellen und verwiesen auf die Zusagen der Verwaltung bei den Haushaltsberatungen.

Ein weiteres Thema ist der Erhalt der Geschichte St. Ingberts. Auf Initiative des Ortsrates wurde für eines der historischen Gräberfelder bereits ein "Grabsteinkataster" beschlossen. So sollen bestimmte zeittypische und historisch wertvolle Grabdenkmäler erhalten werden. Dies wurde jetzt auch für ein weiteres Feld zwischen der Zufahrt vom Neunkircher Weg und dem bereits geschützten Gräberfeld vor Ort geprüft. Leider seien auf diesem Feld lediglich drei erhaltenswerte Grabdenkmäler. Zusätzlich sollte das mittlerweile verwahrloste Gräberfeld sukzessive begradigt werden, um es leichter pflegen zu können und um eine parkähnliche Landschaft zu erhalten.

Gute Neuigkeiten hatte Gerd Lang von der Abteilung Umwelt und Biosphäre im Rathaus zur Erneuerung des defekten Sandsteinkreuzes. Er signalisierte, dass Mittel für die Sanierung bereitstünden und diese mit der Ergänzung des Korpus, dessen Füße abgefallen sind, ins Auge gefasst werde.

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