Den Künstlern über die Schulter schauen

Blieskastel · Entstanden ist die Idee zu dieser Veranstaltung beim Blieskasteler Kulturstammtisch. Am Wochenende wird das Konzept in die Tat umgesetzt und die „Tage der Offenen Ateliers“ feiern Premiere. Zustande gekommen ist ein buntes Atelier-Potpourri.

 Das Museum des Saarländischen Aberglaubens (hier ein früher eingemauerter Schuh als „Bauopfer“) und das Museum für dörfliche Alltagskultur sind am Wochenende, 1. und 2. Juni, jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Anlass sind die „Tage der Offenen Ateliers“ im Bliestal, zu denen die Keramikkünstlerin Denise Altenkirch eingeladen wurde. Ihr Atelier ist mithin zur gleichen Zeit geöffnet. Foto: Altenkirch

Das Museum des Saarländischen Aberglaubens (hier ein früher eingemauerter Schuh als „Bauopfer“) und das Museum für dörfliche Alltagskultur sind am Wochenende, 1. und 2. Juni, jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Anlass sind die „Tage der Offenen Ateliers“ im Bliestal, zu denen die Keramikkünstlerin Denise Altenkirch eingeladen wurde. Ihr Atelier ist mithin zur gleichen Zeit geöffnet. Foto: Altenkirch

Foto: Altenkirch
 Auch der Blieskasteler Künstler Karl-Heinz Hillen öffnet am kommenden Wochenende seinen Kunstraum „Videre“. Foto: Brigitte Quack

Auch der Blieskasteler Künstler Karl-Heinz Hillen öffnet am kommenden Wochenende seinen Kunstraum „Videre“. Foto: Brigitte Quack

Foto: Brigitte Quack

Mit 36 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern hat Harald Becker vom Kulturamt der Stadt Blieskastel nicht gerechnet. "Ich war überrascht", gibt er zu, doch er findet das große Interesse toll und freut sich auf die ersten Blieskasteler "Tage der Offenen Ateliers" am kommenden ersten Juniwochenende. Dann kann, wer will, den Dialog mit den Künstlern suchen und Malern, Grafikern, Fotografen, Bildhauern, Keramikern und Kunsthandwerkern in ihren Ateliers und Werkstätten ganz ungezwungen über die Schulter schauen. Einige der teilnehmende Künstler haben sich zusammengetan, um an ausgewählten Orten gemeinsam zu arbeiten, andere wiederum bleiben in ihren eigenen Ateliers und öffnen dort ihre Pforten. So ist ein buntes Atelier-Potpourri zustande gekommen, zu dem sowohl die städtische Markthalle und der Kunstraum Videre gehören, aber auch verschiedene Ateliers von Niederwürzbach über Blieskastel bis Rubenheim und Böckweiler.

Die Idee, so Becker, sei vergangenen Herbst am Kulturstammtisch geboren worden und habe sich schon bald konkretisiert. Vonseiten der Künstler werde sie federführend begleitet von Gabi Michel und Karl-Heinz Hillen, mit denen er in ständiger Verbindung stehe und die das Ganze mit ihren Künstlerkollegen "wunderbar organisieren". Überhaupt bereichere der 2012 ins Leben gerufene Kulturstammtisch das Blieskasteler Kulturleben enorm und habe in allen Bereichen eine positive Entwicklung gebracht. Gemeinsam mit der Beigeordneten Brigitte Adamek-Rinderle lädt die Stadt zu den Treffen an wechselnden Orten stets Künstler und Kulturschaffende aus der Region ein. Um Gedankenaustausch soll es dabei gehen, um einen lebendigen Dialog und um die Vernetzung untereinander - alles im Hinblick auf das kulturelle Klima der schönen Barockstadt.

Eines der vom Kulturstammtisch neu entwickelten Veranstaltungskonzepte sind eben diese "Tage der Offenen Ateliers". Das Projekt als solches ist zwar an die alljährlich in anderen saarländischen Gemeinden unter der Bezeichnung "Tage der Bildenden Kunst" stattfindende Kunstaktion angelehnt, wird hier an der Blies aber um ein wesentliches Element bereichert: Am Sonntagabend findet in der Alten Markthalle eine Versteigerung von Werken der teilnehmenden Künstler statt, deren Erlös für die Renovierung der Orgel in der Schlosskirche bestimmt ist.

kultursphaere-blieskastel.de

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