Fußball „Das vierte Horrorspiel in Serie“

BLIESMENGEN · In der Fußball-Verbandsliga kämpft der SV Bliesmengen-Bolchen noch um den Aufstieg. Dazu muss er Abstiegskandidaten schlagen.

 In der vergangenen Saison musste sich der SV Bliesmengen/Bolchen (in Rot) im Kampf um die Meisterschaft dem FC Homburg II beugen. In der aktuellen Runde ist die Mannschaft von Trainer Patrick Bähr dem SV Rohrbach auf den Fersen.

In der vergangenen Saison musste sich der SV Bliesmengen/Bolchen (in Rot) im Kampf um die Meisterschaft dem FC Homburg II beugen. In der aktuellen Runde ist die Mannschaft von Trainer Patrick Bähr dem SV Rohrbach auf den Fersen.

Foto: Markus Hagen

In der Fußball-Verbandsliga Nordost sind bis zum Saisonende in vier Spielen noch zwölf Punkte zu vergeben. Als Spitzenreiter mit derzeit 55 Zählern hat der SV Rohrbach den Gewinn der Meisterschaft selbst in der Hand. Dahinter belegt der SV Bliesmengen-Bolchen mit 51 Punkten Rang zwei, könnte also unter Umständen genau wie im vergangenen Jahr in die Relegation gehen. Dahinter üben allerdings die SG Marpingen-Urexweiler (48 Zähler) sowie der FC Freisen (45) noch gehörig Druck aus. Am Sonntag müssen die Rohrbacher um 15 Uhr in Freisen Farbe bekennen. Erst um 16.45 Uhr ist dann der SV Bliesmengen-Bolchen mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SVGG Hangard an der Reihe.

Ist ein Vorteil, zum eigenen Spielbeginn hin bereits das Ergebnis der engsten Konkurrenten aus Marpingen-Urexweiler und Rohrbach zu kennen? „Mit Sicherheit nicht“, sagt Mengens Trainer Patrick Bähr. Es könne sogar ins Gegenteil ausufern, wenn die Konkurrenten gewonnen haben und man dadurch noch mehr unter Druck gerate. Jedenfalls hat Bähr im Verein eine klare Ansage gemacht, keine Ergebnisse der anderen Spiele über Mikrofon zu verkünden. Seine Spieler sollen sich ausschließlich voll und ganz auf die eigene Partie konzentrieren.

Zuletzt hatte sich Mengen mit 2:0 bei der SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden durchgesetzt. „Für mich war das nach 13 Punkten der SG aus den fünf Spielen zuvor alles andere als ein Pflichtsieg. Das Ergebnis ging so in Ordnung. Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“, meint der erfahrene Trainer. Nun gäbe es das „vierte Horrorspiel in Serie“ – alles gegen Abstiegskandidaten. Die Hangarder seien von der Leistungsstärke her ungefähr wie die SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden einzuordnen. Man bekäme von Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen, mit Sicherheit nichts geschenkt.

Bähr hofft auf ein gutes Ergebnis des FC Freisen gegen den SV Rohrbach. Dies würde den Kampf um den direkten Aufstiegsplatz eins noch einmal etwas spannender gestalten. Allerdings wollen die Rohrbacher möglichst keine Spannung mehr aufkommen lassen. „Uns erwartet in Freisen natürlich eine unangenehme Aufgabe. Wir müssen alles reinwerfen, um dort zu bestehen. Wir bleiben cool und auf dem Teppich. Es gilt jetzt einfach, so viele Punkte wie möglich zu holen und in die Saarlandliga hochzugehen. Das wäre in der Vereinsgeschichte der größte Erfolg“, betont der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva.

Der Tabellenachte SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim empfängt am Sonntag um 17 Uhr in Wolfersheim die SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden. „Wir probieren, jetzt noch einmal die Kurve zu kriegen“, spricht Spielertrainer Marco Meyer die letzten mageren Ergebnisse an.

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