Kinowerkstatt St. Ingbert Französische Filme an diesem Wochenende in der Kinowerkstatt
St Ingbert · Begeistert sind die Zuschauer der Kinowerkstatt in der St. Ingberter Pfarrgasse von Francois Ozons flotter Komödie mit Tiefgang „Mein fabelhaftes Verbrechen“ (2023). Isabelle Huppert spielt neben Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Fabrice Luchini und Dany Boone die Hauptrolle.
„Mein fabelhaftes Verbrechen“ ist weiterhin zu sehen in der Kinowerkstatt am Freitag und Samstag, 11. und 12. August, jeweils um 19 Uhr in der deutsch synchronisierten Fassung und am Montag, 14. August, in der französischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Als der übergriffige Theaterproduzent mit einer Kugel im Kopf in seiner Wohnung gefunden wird, ist man froh, sehr rasch eine Täterin gefunden zu haben. Madeleine Verdier (Nadia Tereszkiewicz), eine junge, aber mittellose Schauspielerin, wird des Mordes an dem berühmten Theater-Produzenten beschuldigt. Mit der Mordanklage wittert sie ihre Chance, berühmt zu werden, ins Rampenlicht zu treten und das armselige Leben am Rande ihrer Profession hinter sich zu lassen. Madeleine gesteht den Mord, den sie nicht begangen hat, und wird aufgrund einer virtuosen Verteidigung durch ihre Freundin Pauline wegen Notwehr freigesprochen. Nur so sei sie einer versuchten Vergewaltigung entgangen. Der irrwitzige Plan geht märchenhaft auf, beide können nun Ruhm und Erfolg in Reichtum umwandeln und in ein respektables Haus ziehen. Doch es gibt natürlich auch einen wirklichen Mörder. Es dauert also nicht lange, bis sich die wahre Mörderin in Gestalt des alternden Stummfilmstars Odette Chaumette (Isabelle Huppert) einfindet und ihren Teil des Erfolges einfordert. Andernfalls werde sie mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit gehen.
Im Juli ist die Schauspielerin Jane Birkin gestorben. Die Kinowerkstatt zeigt einen Film mit der noch jungen Jane Birkin, „Das wilde Schaf“, von Michel Deville mit Jean-Louis Trintignant, Romy Schneider, Jean-Pierre Cassel, Claude Berri am Sonntag, 13. August, um 19 Uhr. Es wird in dieser bösen Satire viel nackte Haut gezeigt: Schließlich geht es um Sex, Geld und Erfolg. Um diese Ingredienzen einer dekadenten Gesellschaft entspinnt sich eine herrlich bissige Geschichte.