Kinowerkstatt St. Ingbert Das Programm der Kinowerkstatt am Wochenende

St Ingbert · Neben Beiträgen zum Bundesfestival „Junger Film“ laufen in der St. Ingberter Pfarrgasse „Barry Lyndon“ und „Drive my car“.

 Die Schauspieler Hidetoshi Nishijima (links) und Toko Miura in einer Szene aus „Drive My Car“.

Die Schauspieler Hidetoshi Nishijima (links) und Toko Miura in einer Szene aus „Drive My Car“.

Foto: dpa/Uncredited

An diesem Donnerstag (2. Juni) Juni startet das Kurzfilmfestival „filmreif“ in St. Ingbert. Das Bundesfestival Junger Film ist das größte Kurzfilmfestival für den deutschsprachigen Nachwuchs: Jedes Jahr werden die besten Filme des Jahres gezeigt, alle maximal 29 Minuten lang und von Filmemacher(innen) bis 29 Jahren. In der Kinowerkstatt laufen Block 3 des Programms am Freitag, 3. Juni, ab 13 Uhr und die Newcomer-Filme am Samstag, 4. Juni, ab 11 Uhr.

Aber es gibt auch klassisches Kino. In welch hohem Maß sich Stanley Kubrick dafür einsetzte, anspruchsvolle Filme zu drehen, manifestiert sich in jedem einzelnen Bild von „Barry Lyndon“ mit Ryan O’Neal in der Hauptrolle, zu sehen am Sonntag, 5. Juni, um 17 Uhr. Der Film basiert auf dem Roman „Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon“ (1844) von William Makepeace Thackeray. Die Handlung spielt im 18. Jahrhundert und verfolgt Aufstieg und Fall eines irischen Abenteurers, der sich bemüht, einen Platz im englischen Hochadel einzunehmen. Legendär sind die Innenaufnahmen bei Kerzenlicht, für die ein ursprünglich für die Nasa entwickeltes Photoobjektiv zum Einsatz kam.

Am Sonntag, 5. Juni, um 20 Uhr und am Montag, 6. Juni, um 19 Uhr läuft in der Kinowerkstatt der Film „Drive my car“. Theaterregisseur Yusuke lernt nach dem Tod seiner Frau eine neue Frau kennen: Es ist Misaki, eine junge coole Frau mit Baseballmütze, seine Chauffeurin. Denn er darf seinen gepflegten roten Saab 900 nicht selbst fahren: Für die Fahrten zwischen Unterkunft und Probenraum schreibt ihm die Versicherung des Theaters eine Chauffeurin vor. Auf diesen Fahrten lernen sie sich kennen. Das Auto ist in „Drive my car“ eine Art Schutzraum, in dem die beiden zunächst schweigen. „Glaubt man den Bestenlisten der internationalen Filmkritik, dann ist der Film „Drive my Car“ des japanischen Regisseurs Ryūsuke Hamaguchi der Film des Jahres. Auch der kinoliebende amerikanische Ex-Präsident Barack Obama nannte „Drive my car“ vor wenigen Tagen an erster Stelle seiner „Favorite movies of the Year“ (Katja Nicodemus).

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