Das kann nur Anachronismus sein

Das kann nur Anachronismus seinZu: "Als Ayrault in Brandenburgs Wohnzimmer saß" vom 6./7. Juli:Obwohl vom 17. bis zum 19. Jahrhundert Neubürger aus ganz Europa unsere Saar-Lor-Lux-Region besiedelten, geht unsere Bevölkerung im Wesentlichen auf keltische Ursprünge zurück. Sicherlich wandern seit rund 2000 Jahren auch immer wieder Germanen ein

Das kann nur Anachronismus sein

Zu: "Als Ayrault in Brandenburgs Wohnzimmer saß" vom 6./7. Juli:

Obwohl vom 17. bis zum 19. Jahrhundert Neubürger aus ganz Europa unsere Saar-Lor-Lux-Region besiedelten, geht unsere Bevölkerung im Wesentlichen auf keltische Ursprünge zurück. Sicherlich wandern seit rund 2000 Jahren auch immer wieder Germanen ein. Allerdings hat unsere Region spätestens seit dem 19. Jahrhundert in Überwindung deutscher wie französischer Chauvinismen sowohl eine gemeinsame politische als auch eine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialgeschichte in einem politischen und wirtschaftlichen Zentrum Europas erlebt und sich während der Jahrhunderte zu einer Bevölkerung mit gleicher Mentalität und sehr ähnlichen rhein- und moselfränkischen Dialekten entwickelt. Wenn der ehemalige St. Ingberter OB Brandenburg vor diesem Hintergrund von einer regionalen "Mischbevölkerung" in einer geographischen "Randlage" spricht, kann dies bestenfalls als Anachronismus bezeichnet werden. Zu hoffen bleibt, dass Premierminister Jean-Marc Ayrault solcher Darstellung nicht aufsitzt. Armin Herrmann, St. Ingbert

Für den Musikverein war kein Platz mehr

Zum Artikel "Weiherfest sorgt für gute Laune" vom 11. Juni:

Aus meiner Sicht stellt sich der "Aufreger" um den Musikverein Niederwürzbach ganz anders dar. Zum einen waren alle Dienste eingeteilt und Essen und jede Menge Kuchen (der von vielen Dorfbewohnern gerne zur Verfügung gestellt wird) geordert. Es war alles bestens organisiert. Zum andern gab es am Mittwochabend eine Generalprobe mit dem großen Orchester und dem Schülerorchester. Am Donnerstag kam dann gegen Mittag der ernüchternde Anruf: unser Dienst (mein Mann und ich wollten sonntags am Getränkestand und an der Kuchentheke helfen) wurden abgesagt und der Auftritt der Musiker ebenfalls. Unsere Tochter und ihre Mitmusiker waren daraufhin sehr geknickt, hatten sie doch lange für diesen Auftritt geübt. Dann erfuhren wir, dass der ganze Stand des Musikvereins nicht aufgebaut wird, da der Platz von Seiten der Organisatoren ohne Absprache verkleinert worden war und somit der Aufbau des Standes mit Fallschirm nicht möglich war. Der Satz "Die wollten einfach nicht mehr" müsste geändert werden in "Der Musikverein wurde nicht mehr gewollt"! Leider hat dieses Fest durch das Aufhören und "Rausdrängen" der letzten Vereine sehr an Gemütlichkeit und Charme verloren. Schade. Birgit Sommer, Niederwürzbach

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