Rückblick Ein Jahr voller Höhepunkte

Das Jahr 2018 war ein erfolgreiches für viele Sportler aus St. Ingbert. Vor allem die Triathleten konnten sich diese Saison über schöne Erfolge freuen. Aber nicht nur diese.

 Der St. Ingberter Stadtlauf gehört weiterhin zu den beliebtesten Veranstaltungen im gesamten südwestdeutschen Raum. Insgesamt erreichten im Mai 1488 Sportler das Ziel.

Der St. Ingberter Stadtlauf gehört weiterhin zu den beliebtesten Veranstaltungen im gesamten südwestdeutschen Raum. Insgesamt erreichten im Mai 1488 Sportler das Ziel.

Foto: Stefan Holzhauser

Anfang Dezember ehrte die Stadt St. Ingbert bei ihrer Wahl zum Sportler des Jahres 325 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus der Stadt. 26 Sportarten in 21 Vereinen. Daher wäre es vermessen, diesen Jahresrückblick als komplett zu bezeichnen. Das kann er ob des Platzes nicht sein. Er orientiert sich daran, worüber wir regelmäßig berichten. Da stehen natürlich die Kernsportarten im Mittelpunkt – und einige Schlaglichter, die sonst nicht so im Mittelpunkt stehen.

Zum Beispiel Cricket, Para Boccia, Schach, Cross Country, Tauchen, Flossenschwimmen, Tanzen – St. Ingbert ist einfach vielfältig. Zum Beispiel Helen Jahnke vom Kegelsportclub: Die 18-Jährige wurde bei der Weltmeisterschaft im niederländischen Eygelshoven Weltmeisterin. Im Paarkampf als auch im Team-Doppel, jeweils mit Partnerin Laura Panneck. Darüber hinaus sicherte sie sich die Vize-Weltmeisterschaft im Einzel bei der U18. Oder Para Boccia-Spieler Boris Nicolai. Er gewann bei der Para-Boccia-Weltmeisterschaft in Liverpool die Bronzemedaille. Oder Triathlet Jonas Breinlinger von der DJK-SG. Er sicherte sich beim Africa Cup in Troutbeck die Qualifikation für den Weltcup. Die angestrebte Top-Ten-Platzierung verpasste er Mitte Juni in Antwerpen als 14. nur knapp. Im Juli wurde er für die Mixed-Team-WM in Hamburg nominiert und sicherte dem DTU-Quartett dort vor heimischer Kulisse den starken sechsten Platz. Diese Platzierung sicherte ihm und seinen Teamkollegen die Nominierung für den Olympiakader 2019. Zwei Wochen zuvor reichte es bei seiner ersten DM Elite in Düsseldorf ebenfalls zu Platz sechs. Auch Triathlet Tim Hellwig von der DJK-SG war erfolgreich. In 2018 trumpfte er bei der Junioren-EM im estnischen Tartu auf und gewann zwei Silbermedaillen, sowohl im Einzel als auch in der Mixed Team Relay. Seinen Start an der Junioren-WM musste Hellwig verletzungsbedingt kurzfristig absagen. Deutscher Meister bei den Junioren wurde er auch. Und da ist zum Beispiel Radfahrer Dirk Hemmerling vom RSC St. Ingbert. Genau wie seine Brüder Thore und Lars war er 2018 erfolgreich auf dem Mountainbike unterwegs. Oder, oder, oder.

Nicht nur Sportler sind erfolgreich – auch die Vereine. Sie stemmen große Veranstaltungen. Wie zum Beispiel Ende Januar. Da fanden in der die St. Ingberter Ingobertushalle die Landesmeisterschaften im Bogenschießen statt. Veranstalter war der Schützenverband Saar, Ausrichter der Schützenverein 1897 St. Ingbert. 210 Teilnehmer gingen an den zwei Tagen an den Start.

Oder die Trofeo. Auch dieses Jahr gingen die Radsport-Stars von morgen wieder an den Start. Bei der in- ternationalen Rundfahrt für Junio- ren-Nationalteams stiegen 126 Fahrer aus 20 Nationen in den Sattel. Sie ermittelten in fünf Etappen über insgesamt 421,9 Kilometer den Trofeo-Gesamtsieger. Der hieß in diesem Jahr Sören Waerenskjold. Er kommt aus Norwegen. Der 18-Jährige schnappte dem führenden Tschechen Karel Vaçek das Grüne Trikot auf der 120 Kilometer langen Schlussetappe von Niedergailbach nach Bliesdalheim noch vor der Nase weg.

Oder Freiwasserschwimmerin Sarah Bosslet aus St. Ingbert. Hamburg, London, Plattensee, Ungarn, Lac Saint-Jean, Ka-nada, Hong Kong, Chun’An China, Patagones, Argentinien. Was sich anhört wie der Traum eines jeden Fernweh-Leidenden, ist nur ein kleiner Auszug aus dem Reise-Pass der 24-jährigen St. Ingberterin. Eine der besten Freiwasserschwimmerinnen Deutschlands. Ihr großes Ziel derzeit: die Olympischen Spiele in Tokio 2020.

Kommen wir zum lokalen Handball. Da läuft es in diesem Jahr für die beiden Handball-Saarlandligisten SGH St. Ingbert und den TV Niederwürzbach ganz gut, aber auch nicht überragend gut. Beide Vereine sind gerade dabei, neue Mannschaften aufzubauen. Während der TV Niederwürzbach auf Tabellenplatz acht überwintert, hat es die SGH St. Ingbert auch zur Überraschung von Trainer Sven-Malte Hoffmann bis auf Platz fünf geschafft.

Ein richtig gutes Jahr markieren sich die Fußballer des SV Rohrbach im Kalender. Schließlich ist es dem Verein gelungen, im Sommer in die Saarlandliga aufzusteigen. Damit sind die Rohrbacher der erfolgreichste Fußballverein aus dem Verbreitungsgebiet dieser Ausgabe. Nach einem sehr starken Saisonstart schwächelte die Truppe zuletzt ein wenig, überwintert auf Platz 15 der Tabelle. Das Ziel ist klar: der Klassenverbleib. Endlich aufsteigen wollen aus der Verbandsliga die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim oder der SV Bliesmengen-Bolchen. Dazu hat sich Ballweiler mit Trainer Peter Rubeck einen echten Profi an die Seitenlinie geholt. Hat er doch zuletzt Eintracht Trier in der Regionalliga betreut. Auch beim FC Homburg war er schon erfolgreich. Derzeit steht er mit der SG auf Platz vier der Tabelle und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Landsweiler-Lebach. Bliesmengen überwintert auf Platz sechs.

Der St. Ingberter Stadtlauf gehört weiterhin zu den beliebtesten Veranstaltungen im gesamten südwestdeutschen Raum. Insgesamt erreichten im Mai 1488 Sportler das Ziel. Steffen Justus und Martina Schumacher gewannen das Rennen über die Zehn-Kilometer-Distanz.

Mit Nils Klein gewann im Juni überraschend ein Pirmasenser den Triathlon in St. Ingbert. Er hatte gut fünf Sekunden Vorsprung vor Martin Biehler von Tri-Sport Saar-Hochwald. Bei den Frauen stand am Ende Hannah Nunberger von DREIkraft Neunkirchen vor Michelle Schwarz von der LLG Wustweiler ganz oben auf dem Siegespodest. Insgesamt gingen am dort 280 Teilnehmer an den Start. Ein gute Zahl. Die Organisatoren des mittlerweile 18. St. Ingberter Triathlons rund um das Freizeitbad „das blau“ hatten im Vorfeld ihrer Großveranstaltung mit Argusaugen den Wetterbericht verfolgt. Der Wettergott hatte aber ein Einsehen mit den Teilnehmern aus nah und fern und verwöhnte sie den ganzen Tag mit Sonnenschein.

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